nochmal Tiefbrunnen

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Renovatio
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nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von Renovatio »

Moin,

wir haben uns entschlossen wohl doch einen Tiefbrunnen bauen zu lassen, unsere Nachbarn in Schweden haben dies grade begonnen und mussten 120 Meter tief.

Vom Haus geht eine beheitzte Wasserleitung zu einem Schacht, wo man zum Winter dass Wasser ablassen kann.

Ich würde mir das gerne sparen, für das Badezimmer müssen wir eh einen Anbau machen, ich denke man könnte den Brunnen doch direkt im noch nicht erstellten Badezimmer bohren und bräuchte keine beheizbare Leitung zum Haus.

Dies würde die Sache aus meiner Sicht einfacher und billiger machen. Kann jemand etwas dazu sagen ? Hat das eventuell jemand auch so ?

Danke,

Reno
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Dalsländer
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Re: nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von Dalsländer »

dann bleibt zu hoffen das du unter deinem noch zu bauenden Bad keine 12m Granitschicht hast.
Die Bodenbeschaffenheit bestimmt ja neben der Tiefe sicher den Gesamtpreis.
Ansonsten ein guter Plan.
Nordic by Nature.......

Der Dalsländer vom Stora Le
calle
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Re: nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von calle »

Ein Brunnen wird in Schweden normalerweise immer bis in den Felsen gebohrt zumindest in Gegenden wo es möglich ist, darum können diese leicht 80-200 m tief werden. Das Teure ist nicht die Bohrtiefe sondern Stahlrohre, die in die darüber liegende Erde eingeführt werden. Ein Wärmekabel braucht nur dann ins Rohr, wenn es nicht tief genug - 2 m zum Haus geführt werden kann. Ansonsten sollte man es nehmen, sicher ist sicher und dient dazu. einfrieren zu verhindern. Im Bad würde ich nicht bohren :-) du musst mal mit Arbeiten am Brunnen rechnen und da kann man nur hoffen, dass dann keine Wanne drüber steht :-)
Renovatio
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Re: nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von Renovatio »

nein ich würde an der Stelle wo der Brunnen gebohrt ist eine Revisionsklappe im Fussboden vorsehen, das ist klar,

Gruß

Reno
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Abborre
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Re: nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von Abborre »

Hej,
was willst Du denn für eine Pumpe einbauen?
Bedenke, daß eine Pumpe unter Umständen ziemlich laut sein kann.Das könnte im Haus störend sein.
Ich habe den Brunnenschacht ca. 5m vom Haus entfernt, 1x1x1 m. Da ist ausreichend Platz für Reparaturen. Außerdem sind sowohl der Schacht selbst, als auch die Wasserleitung zum Haus elektrisch beheizt. Die Steuerung erfolgt über 2 Thermostate. Das ganze funktioniert einwandfrei, natürlich sind Schacht und Leitung ausreichend wärmeisoliert.

:Flagge2: Gruß, Abborre
saab-900
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Re: nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von saab-900 »

Hallo,
zu den Kosten hat "calle " schon richtig gesagt: die Beschaffenheit des Grundes spielt beim Preis keine Rolle.
Die Länge der Leitung zum Haus schon. ( Elektrokabel -Kunststoffleitung)
Die Pumpe macht keinen Lärm , weil sie unten am Grund sitzt (liegt) eine Rohrpumpe drückt das Wasser nach oben!
Wenn die Verbindung frostfrei liegt ( ca. 1,0 m unter OKG.) gibt es kein Problem.
Der Drucktank der das Wasser weiter im Haus verteilt arbeitet ohne Mechanik er" macht also auch keinen Lärm"!
Er benötigt aber Platz, ca. 1,0 qm Grundfläche und ca. 1,5 m Höhe!"
Das kritische Stück Schlauch (Frost) befindet sich in dem Bereich "wo er nach oben Kommt" also oberhalb von 1,0 m,
meistens direkt unterm (ohne Keller-sonst ist es noch Einfacher) Wohnhaus! Wird hier kontinuierlich Wasser genommen
passiert auch im Winter nichts!
Bei Abwesenheit sollte man das Wasser aus dem Drucktank herauslassen und die Pumpe abstellen, das hat zur folge
dass ,der Wasserspiegel abfällt und (das Wasser "läuft zurück") und somit unter der kritischen 1,0 m Marke!
Alles selbst ausprobiert mit einer 100 m tiefen Brunnenbohrung!
Ich hoffe die Angaben helfen Dir bei der Entscheidungsfindung!
Gruß
Renovatio
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Re: nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von Renovatio »

Danke für die Antwort,

ist der Drucktank so was ähnliches wie der kleine Tank den es auch bei einem Hauswasserwerk gibt ?

Danke,

Gruß

Reno
saab-900
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Re: nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von saab-900 »

Hallo,
Er erfüllt den gleichen Zweck, nämlich den Wasserdruck zu erhöhen.
Bei dem Hauswasserwerk wird der Druck elektrisch erzeugt!
Text : WIKIPEDIA
Wesentlicher Bestandteil großer und auch vieler kleiner Eigenwasserversorgungsanlagen ist ein Druckbehälter, meist in Form eines Hydrophore oder auch als Membrandruckbehälter. Im Druckwasserbehälter befindet sich ein Gas (Luft bzw. Stickstoff). Das einströmende Wasser komprimiert das Gas bis zu einem voreingestellten Maximalwert (z. B. 4 bar). Bei Erreichen dieses Werts wird die Pumpe ausgeschaltet. Wird nun an einer Zapfstelle Wasser entnommen, dehnt sich das Gas aus, bis ein bestimmter Minimaldruck erreicht ist (z. B. 2 bar). Dann nimmt die Pumpe ihren Betrieb wieder auf. Die Schaltaufgaben übernimmt ein Druckwächter, der die Pumpe bei Unterschreiten des Minimaldruckes einschaltet und bei Erreichen des Maximaldruckes ausschaltet. So wird die Anlage vor Druckstößen und die Pumpe vor häufigen Anfahranforderungen geschützt. Kleinanlagen müssen nicht zwingend mit einem Druckbehälter ausgestattet werden. Sie können auch nur mit einem Druck- und Strömungswächter betrieben werden.
Schönes preiswertes + fast wartungsfreies Teil + es macht keinen Lärm!!

Gruß
saab-900
Renovatio
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Re: nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von Renovatio »

Danke,

macht Sinn,
wieviel Wasser fasst denn Dein Druckbehälter so etwa?

Gruß´

Reno
saab-900
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Re: nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von saab-900 »

Hallo,
der Druckbehälter fasst ca. 150 l .
Gruß
annie
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Re: nochmal Tiefbrunnen

Beitrag von annie »

Moin Brunnenbauer!

Das liest sich abenteuerlich mit der Bohrung unter dem anzubauenden Bad. Wie weit soll das Bad vom Haus weg sein?
Der Brunnenbohrer kommt nicht mit einem Handbohrer, das Bohrgerät selber ist in der Regel ein Kettenfahrzeug in beachtlichen Dimensionen und die Erschuetterungen die es beim Bohren im Granit gibt, haben bei mir noch in 10m Abstand einige Fliesen im Bad von der Wand fallen lassen. Die Brunnenbohrer wissen jedoch genau was sie tun, je nach Gegend ist das ganz unterschiedlich. Bei uns kam in 100m immer noch kein Wasser, darauf hin wurde mit Druck gesprengt weil ab ca.110m hier Salzwasser kommt.
Mit den Leitungen ins Haus bin ich hier bei 120cm Tiefe gegangen, hier frostfrei woanders kann es tiefer oder flacher sein.
Da fragt man die Alten in der Umgebung und spart das Geld fuer Wärmekabel und Strom.
Ich habe aussen am Haus eine gut isolierte, thermostatgesteuert beheizte "Kiste" optisch unauffällig angebaut, in der ich einen 60l Hydropress nebst Armaturen untergebracht habe. Von dort kann ich auch das ganze Haus entwässern. Fuer Abwesentheit im Winter habe ich eine 1,5m lange Wärmeschlinge um die Leitung bis zur Kiste gebunden.
So, nun habe ich genug geschrieben.

Viel Glueck beim Brunnenbau wuenscht Andreas
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