Radon,was ist das macht es krank woher kommt es

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brummbaer
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Radon,was ist das macht es krank woher kommt es

Beitrag von brummbaer »

Hej, Was ist Radon woher kommt es, kann man es riechen,sehen,macht es krank, kann man dagegen etwas machen,wo tritt das auf, wer muss es pruefen, viele Fragen aber wichtig fuer alle.
gruss brummbaer
Zitat: Wer an die Quelle will, muss auch mal gegen den strom schwimmen.
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dominiksc
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Beitrag von dominiksc »

Es findet sich in der Erdatmosphäre ein Radonatom auf 1021 Moleküle in der Luft. Radon ist damit der seltenste Bestandteil der Luft. Die Quelle des Radons sind im Gestein und im Erdreich in Spuren vorhandenes Uran und Thorium, die langsam zerfallen. In deren Zerfallsreihen wird das Radon gebildet. Dieses diffundiert dann aus den obersten Bodenschichten in die Atmosphäre, ins Grundwasser, in Keller, Rohrleitungen, Höhlen und Bergwerke. Radon aus tiefergelegenen Erdschichten erreicht nicht die Oberfläche, da es bereits auf dem Weg dorthin zerfällt.

Radon kommt deswegen vermehrt in Gebieten mit hohem Uran- und Thoriumgehalt im Boden vor. Dies sind hauptsächlich die Mittelgebirge aus Granitgestein, in Deutschland vor allem der Schwarzwald, der Bayerische Wald, das Fichtelgebirge und das Erzgebirge, in Österreich das Granitbergland im Waldviertel und Mühlviertel. Hier finden sich vor allem saure und helle (leukokrate) Gesteine. Insgesamt kommt Radon in Süddeutschland in wesentlich höherer Konzentration vor als in Norddeutschland.

Manche Quellen besitzen einen bedeutenden Radonanteil, Bad Gastein mit den Gasteiner Heilstollen ist einer der bekanntesten Kurorte mit hohem Radonvorkommen. Ebenso auch Bad Steben, Meran, Sibyllenbad, Menzenschwand, Bad Schlema, Bad Kreuznach, Bad Zell und Ischia im Golf von Neapel, neben Capri.

Weitere Orte, an denen Radon in relativ hohen Konzentrationen vorkommt, sind neben Uranerz-, Flussspat- oder Bleibergwerken auch Laboratorien und Fabriken, in denen Uran, Radium oder Thorium gehandhabt werden.



Also da wo es vorkommt in schlecht gelüfteten Häusern, so steht es bei Wikipedia.


http://de.wikipedia.org/wiki/Radon
brummbaer
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Beitrag von brummbaer »

Hej, giebt es viel Radon in Schweden, was kann man dagegen machen??
gruss brummbaer
Zitat: Wer an die Quelle will, muss auch mal gegen den strom schwimmen.
filainu
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Beitrag von filainu »

warum willst du was dagegen machen? Meines erachtens wird es doch auch zum Heilen verwendet oder?
Emil als Gast

Hallo.

Beitrag von Emil als Gast »

Hallo.
Obwohl ich jetzt nichts genaueres sagen kann, möchte ich folgendes los werden.
Die Farmor von meiner Frau hatte erst vor kurzem erst dieses Problem mit Radon gelöst. Leider hatte der Nachbar durch einen einen Erdwärmebohrung das Grundwasser verseucht...
Sie musste sich ein neuen Brunnen bohren lassen (auf seine Kosten). Radon macht ab einer bestimmte Menge krank.
Als Alternative hätte sie sich eine teure Filteranlage einbauen lassen können, allerdings wären dann die Wartungskosten sehr hoch gewesen (auf ihre Kosten).
Gruß
Emil
Gast

Beitrag von Gast »

brummbaer hat geschrieben:Hej, giebt es viel Radon in Schweden, was kann man dagegen machen??
gruss brummbaer
Lese erst ziemlich neu hier, aber eins sieht man ja direkt...:
Pussibär, du hast ja wirklich zu jedem Thema was zu brabbeln, halt doch mal die Luft an...
Einfach auf schwedisch nach Radon googeln, da erhält man etwas qualifiziertere Angaben, auf die man sich auch verlassen kann.
brummbaer
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Beitrag von brummbaer »

Hej Gast,
Du alleswissender und alleskoennender melde dich doch mal an, und wenn dir das nicht passt, dann nicht! :bowler:
gruss brummbaer
Zitat: Wer an die Quelle will, muss auch mal gegen den strom schwimmen.
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Elchi21
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Beitrag von Elchi21 »

Hej Brummbär,

Radon ist in Schweden ein gern und viel diskutiertes Thema. Ab einer gewissen Menge (keine Ahnung wieviel ppm das sind, da weiß das weltweite Gewebe sicher mehr) ist es Krebserregend und mindert bspw. deutlich den Wert einer Immobilie. I.d.R. gibt es Radon dort, wo sich unter einem Haus (direkt oder unmittelbar unter der Erdoberfläche) Granitfelsen verbergen. Unsere EG-Wohnung in STHLM war auch mal davon betroffen. Dagegen hat man dann eine Zwangsbelüftung im Mauerwerk installiert (das Haus ist aus großen Hohlblocksteinen gebaut worden).
Grundsätzlich hilft nur eine Messung der Luft oder ein Gutachten, welches nicht zu alt sein sollte, daß ein Haus/Raum/Wohnung keine erhebliche Radonbelastung aufweist.
Ab einem gewissen Wert vermindert der schwedische Staat sogar seine Steuern auf ein Haus, wenn das Gebiet nachweislich mit Radon belastet ist.
Sicherlich ist eine Sanierung bi hoher Radonbelastung nicht die preiswerteste Geschichte und sollte daher unbedingt vor einem Immobilienkauf beachtet werden.
nichts ist unmöglich...
hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

Es kann keine genaue Grenze geben, ab der es schädlich ist. Das darf man sich nicht wie bei einer giftigen Substanz vorstellen, die man bis zu einer gewissen Konzentration noch tolerieren kann.

Radon ist ein Edelgas. Das heißt, es reagiert mit überhaupt nichts und kann daher nicht giftig wirken. Lediglich bei sehr hoher Konzentration wäre es denkbar, dass es den Sauerstoff verdrängt und man deswegen erstickt - aber das wäre aber bei absurd hohen Konzentrationen, die in der Realität unmöglich sind.

Das Problem bei der ganzen Geschichte ist lediglich, dass Radon radioaktiv ist. Es zerfällt unter Abgabe von Alphastrahlung. Diese hat eine extrem kurze Reichweite und kann kaum ein Blatt Papier durchdringen. Trifft sie jedoch auf natürliches Gewebe, kann sehr schädlich sein. Da man unweigerlich Radon einatmet, kann es passieren, dass im Innern der Lunge ein Zerfall stattfindet und dieser eine Zelle derart beschädigt, dass sich daraus Krebs entwickelt.

Die Betonung liegt auf "kann", denn das Ganze ist aber eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Die Beschädigung der Zelle kann beim ersten Zerfall passieren, aber auch nie während eines Menschenlebens. Lediglich die Wahrscheinlichkeit wächst, je mehr man von Radon umgeben ist.

Daher macht Radon nicht ab einer bestimmten Menge krank, noch ist es ab einer bestimmten Menge schädlich.

Es ist im Durchschnitt gesehen immer schädlich. Allerdings ist es ein Teil des Strahlenrisikos, dem jeder ausgesetzt ist, vollkommen egal, ob er im Wald lebt oder sich nur drinnen aufhält. Rund die Hälfte der natürlichen Strahlenbelastung entsteht durch Radon.

Die Grenzwerte, die für Gebäude angegeben werden, sind daher eigentlich nur Richtlinien dafür, wieviel Radon über die normale natürliche Belastung hinaus als erträglich angesehen wird. Was "erträglich" ist, liegt dabei letztendlich im Ermessen desjenigen, der die Grenzwerte festlegt. Es gibt da keine natürliche Grenze, unter der keine Gefahr mehr bestehen würde.
Die WHO gibt anscheinend einen Wunschwert von 100 Becquerel pro Kubikmeter Luft vor - oder natürlich weniger.

Dass die Radonbelastung zu Lungenkrebs führt, ist klar. Jedoch ist nicht so klar, wieviele Lungenkrebsfälle denn nun von Radon ausgelöst werden. Die Schätzungen sind da recht grob (irgendetwas um die 10%). Wieviele Leute also letztendlich an Radon sterben, ist nicht eindeutig festzustellen.

Welche Schlüsse man daraus zieht, sei jedem selbst überlassen. Man kann durchaus sein Leben in einem relativ hoch belasteten Haus verbringen, ohne jemals krank zu werden.

Etwas Lesestoff zum Thema:
http://www.tu-dresden.de/ioer/statisch/ ... eutung.pdf

PS: Sollten sich Raucher über eine Radonsanierung ihres Hauses Gedanken machen: spart euch das Geld - nur 5% aller Lungenkrebspatienten sind Nichtraucher.
kalle17
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Beitrag von kalle17 »

brummbaer
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Beitrag von brummbaer »

Hej,
also habe ich wenn ich ein Haus an einen leichten Hang baue,unter dem Haus an einer seite 3m höhe frei und am hang 30 cm vom Boden weg
ueberhaupt keine Probleme mit radon, da unterm Haus eine natuerliche Querlueftung ist oder? :lol:
gruss brummbaer
Zitat: Wer an die Quelle will, muss auch mal gegen den strom schwimmen.
hansbaer
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Beitrag von hansbaer »

brummbaer hat geschrieben:Hej,
also habe ich wenn ich ein Haus an einen leichten Hang baue,unter dem Haus an einer seite 3m höhe frei und am hang 30 cm vom Boden weg
ueberhaupt keine Probleme mit radon, da unterm Haus eine natuerliche Querlueftung ist oder? :lol:
gruss brummbaer
Das kann man so nicht beantworten, würde ich sagen. Das muss man messen.
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