Hier nun endlich wie Angekündigt meine persönlichen Erfahrungen mit dem Arbeitsamt bei der Suche nach Arbeit in Schweden.
Zuerst sollte ich erzählen das ich vor einigen Jahren krank geworden bin, und die Ursache nicht gefunden werden konnte, dadurch waren meine Ersparnisse so gut wie aufgebraucht, das machte den Neustart nicht wirklich leichter, ich schreibe das um meine Ausgangssituation besser zu verstehen. Heute bin ich fast wieder hergestellt.
So nun zum eigentlichem. Als wir uns nach langen schlaflosen Nächten dazu entschlossen haben nach Schweden zu gehen, ging ich an die Arbeitsuche. Ich rief die ZAV in Bonn an, die mir auch höflich mitteilte, ich habe erst mal eine Bewerbung zu schreiben und diese der ZAV zukommen zu lassen.
Gesagt, getan zügig geschrieben und ab zur Post. Nach wenigen Tagen bekam ich auch schon die Antwort, " Es tut uns leid, Sie entsprechen nicht unseren Kriterien." das war’s dann auch schon.
Ich stürzte mich dann gleich ans Telefon, und die nette Dame teilte mir mit, das es schon an der Sprache scheitern wird, weil Schwedens Arbeitgeber strenge Auflagen verteilen an die Ämter.
Die erste Niederlage hatte ich also hinter mir, von wegen " Elektromeister, die werden sich um mich reißen".
Ich dachte mir, viele Wege führen nach Schweden, also nächster Weg.
Internet durchwühlt, und auf der Seite der Arbeitsagentur die Stellenangebote gelesen. Ich war mit der Seite recht zufrieden, weil das AA immer noch Anlaufstelle Nummer 1 ist.
Ich schrieb mir also, obwohl ich englisch spreche und schreibe, mir die Finger wund an Bewerbungen in Weltsprache Deutsch. Es kamen aber nicht einmal Antworten, ich war frustriert.
Mir kam der Gedanke nun mal direkt nach Schweden zu fahren ( war vorher nur mal kurz in Malmö) aber leider fehlte einfach das Geld, Krank sein ist nicht ganz billig in Deutschland ( und auch in anderen Ländern nicht).
Ich dachte noch mal über meine Bewerbungen nach, und habe mich dann mehr mit der Eures Seite beschäftigt. Alles rund um Eures findet Ihr hier im Forum, ich hab’s da auch her

ich überarbeitete noch mal alles, schrieb meine Bewerbung in zwei Sprachen, und stellte nicht meinen Meisterbrief und Zertifikate in den Vordergrund, sondern das was ich an persönlichen Erfahrungen habe, das kann man sehr gut auf der Eures Seite machen, und seinen Lebenslauf online schreiben in EU Form und speichern, super Sache.
Und schon hatte ich mehrere Vorstellungsgespräche in Aussicht.
Nun kam wieder meine finanzielle Situation, kein Geld keine Fahrt nach Schweden................... """ Arbeitsamt """ war mein Geistesblitz.....
Nur die Dame die unseren kleinen Ort betreut wo ich herkomme war davon nicht begeistert............. Das Arbeitsamt zahlt die Fahrten, aber es ist eine "kann Leistung " und muß nicht übernommen werden, und ich hätte erst mal in Vorleistung gehen müssen.
Wörtlich sagte die nette Dame zu mir, " Mit Ihnen habe ich was anderes vor."

Ich sollte zu irgendeiner Maßnahme die grade bei uns Aktuell war.
Ich kam vom Arbeitsamt nach Hause, und bekam dann von einer dänischen Firma einen Anruf, auf irgendwelchen Irrwegen ist meine Bewerbung auch bei denen gelandet, und die wollten mich sofort in Kopenhagen einsetzen.
Ich habe sofort auf weitere Maßnahmen vom Arbeitsamt verzichtet, habe mir ein wenig Geld geliehen und bin ab nach Kopenhagen, wir waren unserem Traum ein Stück näher.
Ich arbeite nun seit gut 8 Monaten dort, und wohne jetzt in Schweden.
Auch wenn auf dem Weg dorthin einiges schief ging, ein bißchen Glück hatte ich auch, und immer schön das Ziel vor Augen.
Leider ist es ja immer so, das man das schlechte auf dem Weg zum Ziel länger im Gedächtnisskasten behält als das Glück was man auf dem Weg dorthin findet.
das war es erst mal, ............... Fragen und Sachspenden bitte direkt Faxen, Schreibfehler bitte weiter verschenken......
Ein schönes Wochenende wünsche ich
Grüße
Jörg