Kläranlage
Kläranlage
Hallo, hat jemand Erfahrung mit "soliden" Bagger-Unternehmen in der Nähe von Karlshamn, die eine hauseigene Kläranlage nach den neuen Bestimmungen umrüsten? Meine Erfahrung mit einer Ein-Mann-Firma: bereits 50m vor der im Erdreich abgesenkten Klärgrube bekam ich zu hören, dass diese "sicher undicht" sei.....
Advertisement
Große Ferienhaus-Auswahl in Schweden - weitere Infos beim Klicken auf dieses Bild:

Klicke hier und schaue Dir viele beliebte Ferienhäuser in ganz Schweden an

Klicke hier und schaue Dir viele beliebte Ferienhäuser in ganz Schweden an
Re: Kläranlage
Hej, ich frag erst mal nach:
Hast Du einen Bauantrag (mit Lageplan und Grundwasserstand) eingereicht?
Hat diese "Einmannfirma" eine Zulassung, diese Arbeiten ausführen zu dürfen?
Wenn die Gemeinde Dich aufgefordert hat, hast Du auch eine Liste der zugelassenen Firmen bekommen?
Vielleicht kann ich Dir dann weiterhelfen.
Lieben Gruß
Peter
Hast Du einen Bauantrag (mit Lageplan und Grundwasserstand) eingereicht?
Hat diese "Einmannfirma" eine Zulassung, diese Arbeiten ausführen zu dürfen?
Wenn die Gemeinde Dich aufgefordert hat, hast Du auch eine Liste der zugelassenen Firmen bekommen?
Vielleicht kann ich Dir dann weiterhelfen.
Lieben Gruß
Peter
Re: Kläranlage
Hej Peter,
das Problem ist folgendes:
ich habe an meinem Haus eine Abwasseranlage mit einem 3-Kammerbrunnen. Lt. Miljöförbundet Blekine Väst muss die Infiltrationsanlage erneuert werden. Dazu sollte ich zunächst ein Baggerunternehmen konsultieren. Eine Liste der "Diplomerad Entrepenad" liegt mir vor. Daraufhin wandte ich mich an die am nächsten gelegene "Ein-Mann-Firma" in Trensum. Ohne Inspektion wurde mir gleich eröffnet, dass der Brunnen sicher undicht sei und erneuert werden müsste. Mittlerweile wurde mir das nochmals bestätigt; außerdem sei das Grundwasser zu hoch, so dass - neben der neuen Stenkista - auch noch eine Pumpe eingebaut werden müsste. Einen erbetenen Kostenvoranschlag habe ich nicht erhalten.
Nun komme ich heute gerade von Schweden zurück und habe Das Ganze selbst überprüft: es ist richtig, dass das Grundwasser sehr hoch steht; es steht über dem Ablauf aus dem Brunnen. Da der Anschluss Ablauf am Brunnen - Ablaufrohr in´s Gelände offen und somit sicher defekt ist, läuft Wasser in den Brunnen. Nachdem ich das Grundwasser durch einen Graben und eine Grube kurzfristig so weit absenken konnte, dass kein Wasser in den Brunnen lief pumpte ich etwas Wasser aus dem Brunnen und überprüfte den Pegel; es gab keine Veränderung und der Brunnen ist somit sicher dicht. Wenn das Grundwasser durch Drainage-Rohre abgesenkt wird (das Gelände weist starkes Gefälle auf) dürfte die neue Infiltrations-Anlage problemlos an den Brunnen angeschlossen werden.
Doch für die "Ein-Mann-Firma" gibt es wohl nur die teuerste Lösung.
Viele Grüße.
Eberhard
das Problem ist folgendes:
ich habe an meinem Haus eine Abwasseranlage mit einem 3-Kammerbrunnen. Lt. Miljöförbundet Blekine Väst muss die Infiltrationsanlage erneuert werden. Dazu sollte ich zunächst ein Baggerunternehmen konsultieren. Eine Liste der "Diplomerad Entrepenad" liegt mir vor. Daraufhin wandte ich mich an die am nächsten gelegene "Ein-Mann-Firma" in Trensum. Ohne Inspektion wurde mir gleich eröffnet, dass der Brunnen sicher undicht sei und erneuert werden müsste. Mittlerweile wurde mir das nochmals bestätigt; außerdem sei das Grundwasser zu hoch, so dass - neben der neuen Stenkista - auch noch eine Pumpe eingebaut werden müsste. Einen erbetenen Kostenvoranschlag habe ich nicht erhalten.
Nun komme ich heute gerade von Schweden zurück und habe Das Ganze selbst überprüft: es ist richtig, dass das Grundwasser sehr hoch steht; es steht über dem Ablauf aus dem Brunnen. Da der Anschluss Ablauf am Brunnen - Ablaufrohr in´s Gelände offen und somit sicher defekt ist, läuft Wasser in den Brunnen. Nachdem ich das Grundwasser durch einen Graben und eine Grube kurzfristig so weit absenken konnte, dass kein Wasser in den Brunnen lief pumpte ich etwas Wasser aus dem Brunnen und überprüfte den Pegel; es gab keine Veränderung und der Brunnen ist somit sicher dicht. Wenn das Grundwasser durch Drainage-Rohre abgesenkt wird (das Gelände weist starkes Gefälle auf) dürfte die neue Infiltrations-Anlage problemlos an den Brunnen angeschlossen werden.
Doch für die "Ein-Mann-Firma" gibt es wohl nur die teuerste Lösung.
Viele Grüße.
Eberhard
Re: Kläranlage
Das ist richtig, was Du beschreibst. Ich glaube auch nicht, daß Dein Brunnen undicht ist. Das ist selten der Fall.
Da Dein Grundwasser höher steht, läuft es in Deinen 3 kammerbrunnen. So weit, so schlecht.
Nun muss zwischen Einleitung und Grundwasser eine Filterschicht vo min. einem Meter liegen. Kein Problem. Ist dein Brunnen groß genug? Faßt mindestens 2 Kubikmeter? Dann wird ein Pumpbrunnen neben Deinen 3 Kammerbrunnen gesetzt. Von hier wird per Schlauch (festes biegsames Plastikrohr) das Abwasser über das Filterbett geleitet. Ich nehme an, daß Du eher einen Wall aufschütten mußt als zu tief abzugraben. Vielleicht hilft Dir aber auch Dein Gefälle. Eine Vermessung des Grundstückes sollte schon vor der Planung gemacht werden, um die preisguenstigste Alternative zu wählen. Leider bist Du zu weit weg, sonst könnte ich das regeln. Baufirma raussuchen, vermessen, Plan einreichen und die Bauarbeiten begleiten/überwachen. Ich wohne in Ljungby und arbeite in Göteborg. Als Vermesser und Bauleiter.
Hier habe ich schon 2 Filteranlagen betreut, sie lagen zwischen 58000 SEK und 66000 SEK. Einmannbetrieb.
Aber leider bist Du zu weit weg.
Da Dein Grundwasser höher steht, läuft es in Deinen 3 kammerbrunnen. So weit, so schlecht.
Nun muss zwischen Einleitung und Grundwasser eine Filterschicht vo min. einem Meter liegen. Kein Problem. Ist dein Brunnen groß genug? Faßt mindestens 2 Kubikmeter? Dann wird ein Pumpbrunnen neben Deinen 3 Kammerbrunnen gesetzt. Von hier wird per Schlauch (festes biegsames Plastikrohr) das Abwasser über das Filterbett geleitet. Ich nehme an, daß Du eher einen Wall aufschütten mußt als zu tief abzugraben. Vielleicht hilft Dir aber auch Dein Gefälle. Eine Vermessung des Grundstückes sollte schon vor der Planung gemacht werden, um die preisguenstigste Alternative zu wählen. Leider bist Du zu weit weg, sonst könnte ich das regeln. Baufirma raussuchen, vermessen, Plan einreichen und die Bauarbeiten begleiten/überwachen. Ich wohne in Ljungby und arbeite in Göteborg. Als Vermesser und Bauleiter.
Hier habe ich schon 2 Filteranlagen betreut, sie lagen zwischen 58000 SEK und 66000 SEK. Einmannbetrieb.
Aber leider bist Du zu weit weg.
Re: Kläranlage
Besten Dank, nun hab´ich zumindest Anhaltspunkte was zu machen ist und was die Kosten in etwa angeht.
Von der Überlegung, das Grundwasser durch offene Drainagerohre abzusenken, hab´ich mich noch nicht ganz verabschiedet.
Der 3-Kammerbrunnen liegt in einer Mulde in abfallendem Gelände, ca. 12m von einem Graben entfernt. Am Ende des Grabens geht es noch weiter nach unten. Wenn das Gebiet um die Stenkista und der Graben etwas mehr als 1m aufgebuddelt wird und darin Drainagerohre verlegt werden, könnte ich mir den 2.Brunnen und die Pumpe, die ja auch angeschlossen werden muss, sparen. Und Probleme mit dem Grundwasser hätte ich sicher auch nicht mehr. Aber vermutlich ist das zu aufwendig, und ob die Behörde mitspielen würde, ist noch eine andere Frage.
Nun hoffe ich, dass sich eine Baufirma finden lässt, die auch einen (verbindlichen) Kostenvoranschlag abgibt.
Sind Kostenvoranschläge in Schweden eigentlich unüblich? Die erste Firma wollte nur mit "offener Rechnung" weiter machen.
Von der Überlegung, das Grundwasser durch offene Drainagerohre abzusenken, hab´ich mich noch nicht ganz verabschiedet.
Der 3-Kammerbrunnen liegt in einer Mulde in abfallendem Gelände, ca. 12m von einem Graben entfernt. Am Ende des Grabens geht es noch weiter nach unten. Wenn das Gebiet um die Stenkista und der Graben etwas mehr als 1m aufgebuddelt wird und darin Drainagerohre verlegt werden, könnte ich mir den 2.Brunnen und die Pumpe, die ja auch angeschlossen werden muss, sparen. Und Probleme mit dem Grundwasser hätte ich sicher auch nicht mehr. Aber vermutlich ist das zu aufwendig, und ob die Behörde mitspielen würde, ist noch eine andere Frage.
Nun hoffe ich, dass sich eine Baufirma finden lässt, die auch einen (verbindlichen) Kostenvoranschlag abgibt.
Sind Kostenvoranschläge in Schweden eigentlich unüblich? Die erste Firma wollte nur mit "offener Rechnung" weiter machen.
Re: Kläranlage
Wenn wir in unserer Firma den Aufwand nicht richtig einschätzen können, hüten wir uns, feste Preise zu offerieren.
Gerade bei Brunnen ist das ein unkalkulierbares Risiko. Du kannst alles wunderbar geplant haben, und plötzlich liegt da ein Gruss aus der Eiszeit. Zu schwer für jede Maschine. Sprengen oder Neuplanen. Und das steigert die Kosten.
Wie dem auch sei, Du kommst um ein Filterbett von einem Meter nicht herum. Egal, wie Du einletest. Ob mit oder ohne Pumpe
Wichtig ist auch, wie weit Deine Trinkwasserentnahme von der Versickerung weg ist, min 30 m, aber bei unguenstigem Untergrund kannes auch deutlich mehr werden. Da Dein Grundstueck abfällt, vermute ich, dass mit Fels unter der Oberfläche zu rechnen ist. Wenn dann Versickerung und Entnahme in der selben "Wanne" geschehen ist das nicht so schön.
Ich habe immer kleinere Probegrabungen gefordert, bevor über Preise und Verfahren gesprochen wurde. Zum einen wußte man etwas mehr ueber den Untergrund zum Anderen muss ja auch die Höhe des Grundwassers über NHN oder relativ zur Versickerung ermittelt werden.
Hast Du mal Deine Nachbarn gefragt, wie die das gelöst haben? Oder lösen werden?
Gerade bei Brunnen ist das ein unkalkulierbares Risiko. Du kannst alles wunderbar geplant haben, und plötzlich liegt da ein Gruss aus der Eiszeit. Zu schwer für jede Maschine. Sprengen oder Neuplanen. Und das steigert die Kosten.
Wie dem auch sei, Du kommst um ein Filterbett von einem Meter nicht herum. Egal, wie Du einletest. Ob mit oder ohne Pumpe
Wichtig ist auch, wie weit Deine Trinkwasserentnahme von der Versickerung weg ist, min 30 m, aber bei unguenstigem Untergrund kannes auch deutlich mehr werden. Da Dein Grundstueck abfällt, vermute ich, dass mit Fels unter der Oberfläche zu rechnen ist. Wenn dann Versickerung und Entnahme in der selben "Wanne" geschehen ist das nicht so schön.
Ich habe immer kleinere Probegrabungen gefordert, bevor über Preise und Verfahren gesprochen wurde. Zum einen wußte man etwas mehr ueber den Untergrund zum Anderen muss ja auch die Höhe des Grundwassers über NHN oder relativ zur Versickerung ermittelt werden.
Hast Du mal Deine Nachbarn gefragt, wie die das gelöst haben? Oder lösen werden?
Re: Kläranlage
Zum nächsten Nachbarn sind es mehr als 500m.
Die genannten Kriterien dürften m.E. allesamt kein großes Problem sein. Der Abstand zwischen Abwasser-Brunnen und Frischwasser-Brunnen beträgt mehr als 50m (Grundstück hat ca. 9000qm). Die bisher tätige Firma hatte 2 Probegruben, 2x2m und 2m tief gebaggert: eine in der Mulde 10m unterhalb des A-Brunnens. Einige Steine und Ton kam zum Vorschein und ab 1m Grundwasser, auf dem gleichen Niveau wie der Graben. Hierbei frage ich mich, warum die Grube nicht oberhalb des A-Brunnens ausgehoben wurde. Der Abstand zum Grundwasser wäre doch wesentlich größer und man hätte die Bodenbeschaffenheit für das Infiltrationsbett prüfen können, wenn das Abwasser per Pumpe dort versickern soll.
Die zweite Grube wurde - für mich völlig unverständlich - in großem Abstand zum A-Brunnen und mit einem Felsen dazwischen in einer anderen Ecke des Grundstücks ausgehoben.
Und was den Untergrund angeht, so kam der Vorschlag von der Firma, den vorhandenen A-Brunnen durch einen Kunststoff-Brunnen mit Pumpe zu ersetzen. Der Raum für diesen Behälter ist somit ja bereits vorhanden und ein Kostenvoranschlag müsste m.E. möglich sein.
Aber - wie erwähnt - wenn mir bereits ohne jegliche Inspektion erklärt wird, der Brunnen sei sicher undicht, dann ist "kritisches Denken" sicher nicht fehl am Platz.
Die genannten Kriterien dürften m.E. allesamt kein großes Problem sein. Der Abstand zwischen Abwasser-Brunnen und Frischwasser-Brunnen beträgt mehr als 50m (Grundstück hat ca. 9000qm). Die bisher tätige Firma hatte 2 Probegruben, 2x2m und 2m tief gebaggert: eine in der Mulde 10m unterhalb des A-Brunnens. Einige Steine und Ton kam zum Vorschein und ab 1m Grundwasser, auf dem gleichen Niveau wie der Graben. Hierbei frage ich mich, warum die Grube nicht oberhalb des A-Brunnens ausgehoben wurde. Der Abstand zum Grundwasser wäre doch wesentlich größer und man hätte die Bodenbeschaffenheit für das Infiltrationsbett prüfen können, wenn das Abwasser per Pumpe dort versickern soll.
Die zweite Grube wurde - für mich völlig unverständlich - in großem Abstand zum A-Brunnen und mit einem Felsen dazwischen in einer anderen Ecke des Grundstücks ausgehoben.
Und was den Untergrund angeht, so kam der Vorschlag von der Firma, den vorhandenen A-Brunnen durch einen Kunststoff-Brunnen mit Pumpe zu ersetzen. Der Raum für diesen Behälter ist somit ja bereits vorhanden und ein Kostenvoranschlag müsste m.E. möglich sein.
Aber - wie erwähnt - wenn mir bereits ohne jegliche Inspektion erklärt wird, der Brunnen sei sicher undicht, dann ist "kritisches Denken" sicher nicht fehl am Platz.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast