Hej,
eigentlich kann man nicht von einer "schwedischen" Immobilienkrise sprechen, sondern man muss das Problem sehr unterschiedlich angehen, denn die Preise in den Städten werden wegen den extremen Wohnproblemen hoch bleiben und selbst in den einzelnen Regionen des Landes sieht es noch sehr unterschiedlich aus. Wer an der "falschen" Stelle verkaufen will, hat Probleme und diese Probleme werden immer grösser.
Es gibt bereits heute Orte, die Grundstücke kostenlos anbieten, weil sich die Orte leeren und damit auch die Infrastruktur verschwindet, wobei dies nicht nur Nordschweden betrifft:
http://schweden-nachrichten.blogspot.se ... -2012.html
Das nächste Problem für Schweden ist die europäische Krise und der Verfall des Euro, denn mittlerweile werden Häuser in Schweden für Deutsche erheblich teurer, wodurch die Nachfrage sinkt und Häuser in bestimmten Gegenden kaum noch zu verkaufen sind, da sich hier der Markt an Europa richtete und nicht an Schweden:
http://schweden-nachrichten.blogspot.se ... -2011.html
Und dann hängt es natürlich noch an der geographischen Lage der Häuser, denn bei Seeblick können die Häuser und Grundstücke sogar noch teurer werden ohne dass es zur geringsten Krise kommt:
http://schweden-nachrichten.blogspot.se ... -2012.html
Ein sehr grosses Problem, das die Immobilienkrise allerdings beschleunigen kann, sind die geänderten Kreditbedingungen, denn viele junge Paare haben heute nicht mehr das nötige Grundkapital, aber die 100%-Kredite gehören der Vergangenheit an. Und falls die Regierung sich nun auch noch entschliesst die Amortisierung zu fordern und nicht nur die Rückzahlung der Zinsen, so kann es einen gewaltigen Immobilienruck in Schweden geben.
Viele Grüsse
Herbert
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