Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Gnällspik

Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Gnällspik »

In Deutschland ist es eher die Regel nach seinen Befähigungen eingestellt zu werden, im Gegensatz zu Schweden.

Und wie toll das Gesundheitssystem ist, habe ich erst jetzt wieder bei Sveriges Radio gelesen: Varsagod: http://sverigesradio.se/cgi-bin/interna ... el=3892454

Was Dir passiert ist Joerg, kann ich mir gut vorstellen. Die Schweden selbst beschreiben ja als ihre negative Eigenschaft "den svenska avundsjukan". Habe oft erlebt wie Schweden gesagt haben, das die Holländer die ganzen Freizeitstellen wegkaufen. Interessant ist nämlich hier was sie nicht sagen - das die Deutschen das auch tun. Sie haben sich jahrzehntelang nicht um ihre Häuser gekümmert weil sie selbst lieber in der Stadt wohnen und so standen teilweise richtige Paradiese kurz vor dem entgültigen Verfall. Und seit 10-20 Jahren kommen "die reichen Deutschen und Holländer" und kaufen die Bruchbuden auf, renovieren sie mit viel Fleiß, Liebe und Geduld und neidvoll blickt der Schwede auf das geschaffene. Er sieht nicht, das der Deutsche oder Holländer drei Jahresurlaube dafür geopfert hat - er sieht nur das Resultat und das gönnt er dem utlänning nicht wirklich.
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DerJoerg
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von DerJoerg »

richadrichy: warum glaubst du ich vergleiche alles mit D?? Hab ich nirgends erwähnt, das einem die Nase mal nicht passt ist doch ok, habe ich keine Probleme mit, aber wenn ich Montags von Freunden aus der firma höre das die Verwandten wieder das WE miteinander verbracht haben, und ausversehen wurde berichtet das der Jörg ständig die Mittagspause überzieht, ( was für meine schwedischen Kollegen normal ist) fühle ich micht besonders wohl. Gegen ein Familienclan kommt man sehr schlecht an. Das ist mir in anderen Ländern nicht passiert.

Und wenn ich in den wald rufe " guten abend junge Frau, ich würde gern einen Doctor sprechen" erwarte ich nicht " geh doch nach D zurück" oder was denkst du?
ennairam
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von ennairam »

Hallo alle Beteiligten, Gott Lob und Dank ,ich habe diese Art in Schweden Nie selbst erleben müssen. Ich erkenne vieles wieder was mir erzählt wurde und auch von Schweden selbst.Der Neid,dass man sogar den Nachbarn bei der Steuer anzeigt,anonym ect.Ich will mich da nicht weiter auslassen. Aber- 1990,nach Mauerfall ,kauften mehr Deutsche in S Häuser,so auch dt Makler. So what ?! Dies alles wurde in Nachrichten und Zeitungen zerrissen.Wir würden die besten Grundstücke kaufen die Natur zerstören! Die Zeitungen habe ich vor 5 Jahren fortgeworfen .Leider. Das aber etliche Schweden zur gleichen Zeit in Spanien Grundstücke besaßen, darüber fiel nie ein Wort. Bis endlich mal ein schwed.Journalist seinen eigenen Landsleute den Spiegel vorhielt. Ich bin nach 1,5 Jahren wieder zurück nachD und ich hatte vorsichtshalber unbezahlten Urlaub genommen und konnte meine berufl. Tätigkeit wieder aufnehmen. Mir wurden von anderen Ausländern versch. Herkunft auch nichts Lustiges berichtet. Damals versuchte ich denen zu helfen. Ich wohnte im Stockholmer Außenbezirk. Dort Kontakt zu haben war schwer,aber ich ging immer gerad auf die S zu . Sie bekannten sich dazu, dass sie auch unter sich kaum kontakten. VI ÄR BLYG!!! Hier in Smâland sind jedenfalls in meiner Umgebung wesentlich mehr Offenheit auch Ausländern gegenüber. Unser Dorf hat ca 200 Häuser im Umkreis von 20 km treffen wir uns als Gruppe.Ich glaube z.B. Jörg seinen Bericht. Jede Region in S ist an Mentalitäten wohl auch sehr unterschiedlich ,wie mir berichtet wird,aber die Grundeinstellungen betreffen wohl alle.An der Nordsee sind D. sehr zurückhalten, die Berliner sind bekannt wg ihrer großen Klappe und nicht überall beliebt.
Ich bin wg der Liebe hier und in der Natur bin ich aufgewachsen und habe daher keine Probleme mich in dieser hier zu bewegen.Arbeiten und in einer Stadt zu wohnen, davor bin ich verschont und habe daher nicht diese Probleme.Die Menschen hier mögen mich und jede Woche 2 mal treffen minmum. Wer NUR Gutes meint zu kennen hier im Lande, SUPER (wie mein Dt Mann-Glückspilz,ihm wurde alles geebnet) ABER die Anderen haben nun mal Negatives erlebt,da muß man nicht immer die Schuld am Ausländer suchen .Dies fällt mir hier so auf beim lesen. Es ist kein Gemecker sondern eher ein trauriger Tatsachenbericht.Nichts für Ungut
ennairam
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von ennairam »

An DERJÖRG , Du hast keine PN unter Deinen Berichten, bitte sei doch so nett und gib mir mal Deine Mailadresse. Wir wohnen nicht weit von Dir .So ein hübsches Örtchen und diese negativen Erlebnisse ! Passt nicht zusammen. Melde Dich doch mal. ennairam klicke auf PN bei meinem Bericht
Framsidan
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Framsidan »

Joerg ich suche nicht unbedingt den Fehler bei dir sondern ich kann mir das einfach nicht vorstellen.

Ich hatte ja von Anfang an nur einen schwedische Freundes-Bekanntenkreis. Aber ich bin auch immer offen auf andere zugegangen ohne mich aufzudrängen. Ich habe nie nach Landsleuten hier gesucht, warum auch.

Viele Deutsche tun sich schwer, sich anzupassen. Das Land und die Leute mit ihrer Mentalität zu aktzeptieren. Alles soll so wie in D sein aber schweden ist nun mal Schweden.

Ich verstehe dass es am anffang gut tun kann wenn man mal wieder deutsch hört. Ich fand es am Anfang auch macnhmal anstrengen wenn ich den ganzen Tag schwedisch reden musste da immer mit Kunden zu tun.
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DerJoerg
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von DerJoerg »

ich denke, wenn ich in ein anderes Land gehe sollte ich mich anpassen, ich mache das auch. Ich habe in den USA gelebt, besser gesagt im süden der USA. Dort lernte ich schnell was rassenhass und missgunst bedeutet. Als weisser bin ich zwar nicht so aufgefallen, doch habe ich im Latino Viertel gelebt mit Afroamerikanern und Puertorikanern, glaubt mir da ist Schweden ein paradies. Mir sind in lauen Sommernächten bei leckerem Bier die Kugeln um die Ohren geflogen, die Highway Patrol hat mich ins Revier gezerrt und dort einige Stunden festgehalten weil ich etwas zu schnell gefahren bin. ( war die offizielle version). In Miami hat mich ein Juwe angegriffen und mich als Na.. beschimpft............ aber auch dort habe ich tolles erlebt, ich glaube fast, das war die beste Zeit meines lebens.

Und wenn mir hier in Schweden einige Sachen nicht gefallen, gefallen sie mir halt nicht. Ich habs auch nicht nötig Geschichten zu erzählen nur um Schweden schlecht zu machen. So wie ich es beschrieben habe ist mein Schweden, so erlebe ich es. Keine gute gesundheitliche Versorgung, dürftige Auswahl im Einkaufsmarkt, Freunde die nach oben lecken und nach unten treten....... na ja. USW.

Sorry, aber so kann ich mich nicht ändern. Ich bin leider nicht der Mensch der andere in die Pfanne haut. Sollte das der Preis sein....... Deutschland ich komme ( oder USA. Schweiz, Holland, Cannada) ....... mir fällt auf, auf Malle war ich noch nicht.

Ich bin auch nicht ganz Weltfremd und hörte das dass sogenannte Mobbing auch in Deutschland einzug hält, doch da brauche ich nicht zu befürchten das ich meinen Job verliere weil ich Deutscher bin......... wohl eher weil ich versäumt habe meinen Job richtig zu machen.

Mein fazit: jeder wie er es empfindet, und soooo toll ist D nun auch nicht.........

Grüße

Jörg
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richadrichy
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Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von richadrichy »

Also Jörg, ich glaub dir deine Erfahrungen schon und wie du schon sagtest bist du ja nicht Weltfremd, ich denke nur (und das wurde hier auch schon erwähnt) gibt es Regional Unterschiede;- und hier in D noch viiiieeel Größere...

Hier nur mal 2 Beispiele...
Ihr kennt doch bestimmt den ewigen kalten Krieg zwischen Bayern und Preußen... bei uns ist jeder "Norddeutsche" erstmal ein Ausländer;- und wenn er dann noch ne große Klappe hat, hat er total verschissen (obwohl wir alle ein Volk sein sollten ;-))

Als ich ne zeitlang in Schweden Pferde beschlagen hatte, lernte ich ne Frau kennen die ürsprünglich aus Rostock kommt aber schon seit ihrer Jugend in Schweden wohnt.
Sie hat mir erzählt, was sie so sehr vermisst, ist, daß man sich in Schweden nicht so einfach mal ungezwungen trifft auf ein Bierchen oder Kaffee etc.
In Rostock war das so, daß man einfach mal zum Nachbarn ging, hallo sagte, ein Bierchen oder Kaffe bekam und ein Pläuschchen abhielt...

So und jetzt sind hier die (ehemaligen ) Bayern gefragt...

Wäre das in Bayern denkbar? Nie im Leben:- außer dein Nachbar ist ein (sehr) guter Freund.

Es ist aber so, die Leute aus den neuen Bundesländer sind wesentlich geselliger und treffen sich auch mal ganz ungezwungen, wobei der Bayer (ähnlich dem Schweden) wesentlich introvertierter ist... ungezwungene Treffen gibts nur in der Familie oder am Stammtisch.

Drum ist es vielleicht für mich nicht soooo schwer mich in die schwedische Mentalität einzufinden... hoff ich :mrgreen:
Um Erfolgreich zu sein, muß man mehr tun als nötig;- und das ständig.
Framsidan
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Framsidan »

richadrichy in welchem Eck von Bayern wohnst du denn? Ich kenne deine Beschreibung von Bayern nicht und bin auch nicht so aufgewachsen.

Und auch heute noch kommt immer irgendein unangemeldeter Bescuh wenn ich bei meinen Kindern bin, genauso bei meinen Geschwistern und Freunden. Und ich bin da ja immer ein paar wochen dort. Aber irgendwer kommt immer.

Und als ich hierher kam und mir einen Freundeskreis aufgebaut hatte, machte ich denen auch klar dass man zu mir immer kommen kann. Ich lade nich timmer ein aber meine Türe ist immer offen. Machte sozusagen einmal eine Einladung und die galt für immer dann. Und meine Freunde hier fanden das auch gut.
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richadrichy
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von richadrichy »

Ja Framsidan... ich glaube wir haben schon festgestellt, daß wir in 2 verschiedenen Bayern aufgewachsen sind..... nur in "meinem Bayern" lebe ich noch aktuell
Um Erfolgreich zu sein, muß man mehr tun als nötig;- und das ständig.
Sven

Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Sven »

hallo zusammen,


ich habe es wirklich geschaft 5 seiten zu diesem thema hier zu lesen, war wirklich anstrengend. ^^

eins sollte man nie vergessen, es sind ratgeber, nicht mehr und nicht weniger!
jeder kommt mit anderen erwartungen nach schweden. manche wegen dem bullerbü-syndrom, die anderen weil sie für ihre arbeit besser entlohnt werden wollen usw. man kann das hier bis ins tausendstel aufspalten. wichtig ist das man seine eigene erfahrung macht, ob nun negativ oder positiv. sicherlich ist eine positive erfahrung schöner, wer will schon probleme haben die er lösen muß. aber ist das nicht das spannende daran? zum buch kann ich leider nichts sagen, den ich habe es nicht gelesen. fakt ist aber, ratgeber, fachbücher usw. haben auch noch einen anderen sinn, sie sollen zum diskutieren und fachsimpeln anregen. meiner meinug nach hat sie diesen punkt mehr als erfüllt :-)


mfg Sven aus dem hohen norden

btw: groß und kleinschreibung sind absichtlich ignoriert worden, den ich bin ein fauler rechtschreibekünstler :-)
Gnällspik

Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von Gnällspik »

Das ist ja auch der Sinn eines Forums, das man sich austauscht und über diese Dinge diskutiert und es ist interessant wie unterschiedlich wir unsere Umgebung erleben. Es ging ja hier auch recht emotional zu. Und das Buch von Frau Eichinger ist ja auch kontrovers, vielleicht provokant in der Titelwahl aber durchaus das beste, was der große Markt an Schwedenbüchern hergibt. Quäle mich gerade durch den Fettnäpfchenführer (ja - immer noch!) und bin immer wieder erstaunt, was für Murks heutzutage verlegt wird.
"Alptraum Schweden?" war eine echte Überraschung weil es ein seriöses und sehr gut recherchiertes Buch ist und auch die Schattenseiten beleuchtet.

@richarichi

Wann gehts für Dich denn auf die Reise? Klappt die Umstellung von Hefeweizen auf Lättöl?

Hälsningar
:bowler:
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richadrichy
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von richadrichy »

Gnällspik hat geschrieben:@richarichi

Wann gehts für Dich denn auf die Reise? Klappt die Umstellung von Hefeweizen auf Lättöl?

Hälsningar
:bowler:
Nett geschrieben :mrgreen:

Also ich mag das Lättöl ausgesprochen gerne (besonders das Milenium 3,5), aber als echter Bayer kann ich natürlich Bier selbst brauen und sollte es mich dann mal nach einem echten Weißbier gelüsten, brau ich mir eins... obwohl das Wasser in Schweden eher für Pils taugt;- ist wesentlich weicher als bei uns in Bayern, wir haben hier ne Gesamthärte von ca 16 GdH und in Hylte grad mal 6 GdH... bin mal gespannt wie das Bier dann schmeckt... ach ja, los gehts am 02.10.;- ist schon ein komisches Gefühl, jetzt wo es ernst wird :roll:
Um Erfolgreich zu sein, muß man mehr tun als nötig;- und das ständig.
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DerJoerg
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von DerJoerg »

Ich bin da eher Amerikaner, ich mag kein Bier, ok ab und an mal. Aber Tiquila Vodka Whiskey sind die Favoriten
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wölfchen
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Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von wölfchen »

Ok - ich gebe auch mal meinen Senf dazu ... ich freue mich schon diebisch auf Tunnbröd :mrgreen: ... bald ... :mrgreen: und erst der Rentierschinken ... jamjam.


Zum Auswandern allgemein habe ich den Eindruck aufgrund von Berichten und Äußerungen, dass viele etwas wichtiges vergessen, bzw. etwas wesentliches NICHT zurücklassen. Und das ist die eigene Persönlichkeit. Auch in einem anderen Land sind sie immernoch sie selbst. Betrifft vor allem Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, weil sie dort nicht zurecht gekommen sind oder mit ihrem Umfeld unzufrieden waren und dann kommt die Ernüchterung in der neuen Wunschheimat. Oder schützt gar das Unterbewusstsein das Bewusstsein vor der Erkenntnis, dass auch in Schweden nicht alles Gold ist was glänzt, indem es alles negative einfach ausblendet?

Ich bzw. wir werden niemals auswandern (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht), wir gehören anscheinend zu den wenigen Glücklichen in Deutschland, die sich hier immernoch wohl fühlen. Und zum Wohl fühlen gehört für uns deutlich mehr, als Natur. Das wichtigste sind für uns Familie und Freunde, die uns unterstützen, helfen, trösten, Hoffnung machen aber sich auch mit uns freuen. Außerdem noch die anderen Menschen um uns herum, die ein Auge auf uns haben und wir auch auf sie. Nicht zuschauen, wenn sich jemand mit etwas quält, sondern anpacken, nicht wegschauen, wenn jemand in Not ist, sondern helfen. Das ist unbezahlbar. Alles andere kann man ersetzen. Was nutzt mich das beste Gesundheitssystem, die beste Familienpolitik, die großartige Natur, etc. wenn ich im fremden Land einsam bin?

Jetzt kommt wieder: "Wir sind nicht einsam, wir haben Freunde, wir sind akzeptiert worden", ja, schön, wenn dem so ist. Aber warum werden dann "Landsmänner" in der Region, in der man wohnt gesucht? Die "Landsmänner", die man in der Heimat fast verachtet hat, denen man unterstellt hat, sie wären unfreundlich, würden nicht helfen, keine gute Nachbarschaft, halsstarrig, besserwisserisch und und und. Sind das nicht auch immernoch die gleichen Menschen nur in einem anderen Land? Oder hat man sich vielleicht geirrt? Vielleicht hat man sich auch einfach nur von der Unzufriedenheit anderer zu Hause anstecken lassen?

Ich liebe es, gegen den Strom zu schwimmen, wie man so schön sagt. Ich mag es, nicht nur die Dinge zu betrachten, die nicht gut laufen, die schlecht sind, etc. sondern auch vieles positive. Warum sehen die Menschen an vielem nur das Negative, warum wird seltenst mal ein Lob ausgesprochen, sondern lieber getadelt und gemeckert? Wann habt Ihr das letzte Mal einen Fremden angesprochen, der sich suchend umschaut und gefragt, ob man irgendwie helfen kann?
ennairam
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Registriert: 5. Februar 2010 21:01

Re: Buch "Alptraum Schweden" von Sandra Eichinger

Beitrag von ennairam »

Hallo Wölfchen, darauf muß ich Dir antworten .Ersteinmal ,in welcher Ecke Nordhessens bist Du ? Ich bin als Berlinerin in Marburg und Frankenberg an der Eder groß geworden.Im Oktober will ich wieder meine Freunde besuchen .
Ich schwimme auch immer gegen den Strom,zwar anstrengend ,aber man kann mich nicht verbiegen.
Ich frage so oft, weshalb immer nur Negatives gesagt wird und nicht umgekehrt.Ich jedenfalls gebe mir völlig fremden Menschen Komplimente.Manche sind ganz schön überrascht.So letzte Woche, ich komme in einen Laden und sehe die Besitzerin und gab ihr spontan ein K. wie gut sie gekleidet ist. Sie war völlig überrascht und ich bestätigte es noch eimal .Ein BEISPIEL.im Dienst fragte ich meine Vorgesetzte,nachdem sie meinte, mich rügen zu müssen ,weshalb ich,trotz guter Arbeit nicht einmal ein Lob bekam !Aber rügen,für einmal falsch gemacht zu haben . Sie drehte sich zum Fenster um und es trat eine lange Pause ein.
Endlich kam die Antwort :LOB IST SEHR SCHWER zu geben . Diese Antwort hat mich völlig überrascht und ich werde es nie vergessen;verstehen ? Nein, das tue ich nicht bis heute. Ich selbst habe meine Verwandten seit 1950 in Stockholm ,daher die Reisen. Ich wohne jetzt in Smâland,da ich einen deutschen Lebensgefährten gefunden habe. Bonus obendrein :mir ist aufgefallen, ich lebe hier, wie in Marburg-im Wald.Denn auch in D gibt es Viel Natur-nur die Weite fehlt.Deshalb kann ich dieses Bullerbüsyndrom nicht verstehen.Denn die deut. geben den S. den Eindruck, es sei hier alles einmalig.Ich widerspreche und zeige manchen S Fotos, Bücher. Das D nicht nur ein Land der Durchreise nach Italien sei. Zum GLÜCK GIBT MAN MIR die Bestätigung, dass man unser Land auch besuchte,Das schwed Allmänrätt, bekomme ich zu hören sei eimalig. Wie bitte ?? iCH LESE IN SCHWED:-IN dEUTSCH -KAUM EIN Unterschied . Könnt ihr denn Heidelbeeren,Pilze nehmen? Meine Antwort ja. Aber die dt Touristen sagen aber------.Da bin ich ganz schön sauer . Über den Grenzen schmecken die Kirschen immer besser.Mir gefällt es überall mal besser-mal schlechter.Froh bin ich nur,dass ich nicht in der DDR meinn Leben fisten mußte. Gefängnis wäre meine Bleibe gewesen. Gruß aus Lindgrens Heimat
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