Grythyttan

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abrovinsch
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Grythyttan

Beitrag von abrovinsch »

Hej zusammen.
Vor ein paar Jahren habe ich mich in ein paar Gartenstühle verliebt. Wir sassen zusammen in einem nahegelegenen Garten und schlürften Kaffee, als mir bewusst wurde wie ungeheuer bequem ich gerade sitze.
So untersuchte ich mein Sitzmöbel etwas genauer und war von materieller Qualität und Ergonomie sofort begeistert - dies ohne je zuvor von der Firma Grythyttan gehört zu haben, noch von dem Kultstatus, der den alten Gartenmöbeln dieses Herstellers heute anhaftet.
Rahmen aus Federstahl - wie wunderbar, dachte ich. Und statt der einsinkenden Füsse, eine U-förmig gebogene Auflage. Extrem stabil und vom Konzept her auf 100 Jahre Haltbarkeit ausgelegt.
Soetwas will ich haben - Basta! Genau so. Wenn ich schon Geld und Arbeit in Gartenmöbe investiere, dann in diese.
Es war das Modell aus der Klassikserie, Fatölj A2, welches seit fast 80 Jahren ununterbrochen gefertigt wird, wie ich später feststellte. Ebenfalls wurde mir klar: Solche Möbel gebraucht, in schlechtem Zustand zu bekommen ist äusserst schwierig. Wer weiss was er da für einen Schatz hat, restauriert die Möbel und verkauft sie entsprechend teuer und wer es nicht weiss, schmeisst sie einfach weg.
Manchmal bekommt man welche aus Rohr, ich weiss nicht von welchen Herstellern, aber das wäre eigentlich ein fauler Kompromiss. Den Typ-Sitzmöbel bekommt man heute auch (ebenfalls aus Röhrchen) bei einer, hier vertretenen DE-Baumarktkette. Anlässlich eines Probesitzens meinerseits konnte ich nur durch schnelle Gewichtsverlagerung nach vorne eine, sich anbahnende statische Katastrophe abwenden - Schrott, aber wirklich.
Nun bin ich wirklich bald soweit, mir neue Stühle zuzulegen, nicht in Teak oder Eiche sondern nur Furu und der Tisch ist mir auch zu teuer. Ein paar Tausender für ein paar Gartensessel - das ist so garnicht meine Art und es wird sicherlich noch lange dauern (immer in der Hoffnung doch noch ein paar unrestaurierte, gebrauchte zu finden) bis ich mich wirklich zu dieser Investition durchringen kann, obschon vergegenwärtigend, dass es sich um eine Einmalige handeln würde.
Frage an Euch, die Zuhause oder in der Nachbarschaft vielleicht Erfahrungen sammelten: Sind die neuen Grythyttan-Sessel wirklich genauso perfekt wie die alten, 40 - 50 Jahre im Einsatz?
http://www.grythyttan.net
mvh Ralf


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abrovinsch
Beiträge: 28
Registriert: 19. Januar 2006 08:43
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Beitrag von abrovinsch »

gm hat geschrieben: 40 Jahre Architekturfotografie und 27 Jahre Arbeit mit Architekturstudenten bleiben halt nicht folgenlos!
Es ist doch immer interessant mal nachzuschauen und zu erfahren.
Es ergab sich, dass mir nun doch ein Satz Grythyttan in die Hände gefallen ist. Vermutlich nicht zuletzt, weil sich mit der Erkenntniss des Unausweichlichen die innere Preisbarriere so langsam nach oben schob, aber auch, weil die erworbenen nicht gut restauriert sind.

Bild

Der Tisch ist von einem anderen Hersteller, aber alt. Die A2 sind mindestens knapp 50 Jahre alt, denn sie sind nicht ineinander stapelbar und 50cm breit, aber bereits geschweisst und nicht etwa genietet.
Das Parksoffa ist übel mit sichtbaren Spax zusammengeschraubt und bedarf zuerst der Überarbeitung.
Aber egal - Hauptsache der Stahl ist in Ordnung und der Preis akzeptabel. So weiss ich, dass die Möbel mich überleben werden.
mvh Ralf


Tommy2
Beiträge: 15
Registriert: 1. Juni 2006 20:54
Wohnort: Kiel

Beitrag von Tommy2 »

Nicht schlecht die Teile, hatte bei mir in meiner Firma lange Zeit die Charles Eames Klassiker Aluchair EA 108 von Vitra, musste ich aber verkaufen, als es die wirtschaftliche Lage erforderte und trauere diesen Klassikern heut noch nach.

Diese Gartensessel kosten doch nicht wirklich ein paar tausend oder? EUR oder Kronen? Das Stück?
Wie sitzt man darin , lümmelt man sich federnd nach hinten? Oder starr und aufrecht?

Gruss
Tom


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