Saja83 hat geschrieben:
Ich habe keinerlei Wandererfahrung, aber beim Stöbern in Internet habe ich häufiger gelesen, dass sich der Kungsleden durchaus für Anfänger eignet.
Ich denke, mit "für Anfänger geeignet" ist die Beschaffenheit des Weges gemeint und nicht die Länge.
Wenn Du gar keine Erfahrung mit Mehrtageswanderungen hast, würde ich Dir auf jeden Fall davon abraten, gleich mit einer Strecke von über 180 km anzufangen.
Saja83 hat geschrieben:
- ich werde am 1/8 gegen 17 Uhr in Abisko ankommen, also erst am 2/8 losgehen
- Ziel ist Kvikkjokk, geplant ist dort am 15/8 morgens um halb 9 den Zug nach Sthlm zu nehmen
Das wären dann also genau 12 Wandertage für 12 nach Hütten gerechneten Etappen (von denen drei über 20 km lang sind), ohne auch nur einen einzigen Reservetag. Das würde ich selbst als einigermaßen erfahrene Lapplandwanderin niemals machen.
Ich rate Dir daher dringend dazu, mit kleineren Brötchen anzufangen, sprich die Strecke zu kürzen. Bei der von Dir gewählten Tour wäre es z. B. möglich, in Vakkotavare auszusteigen. Das gäbe Dir die Möglichkeit, auch mal einen Ruhetag einzulegen, aus welchen Gründen auch immer (Wetter oder eigene Verfassung). Falls Du nach ein paar Tagen trotzdem merken solltest, dass Du lieber noch etwas mehr machen würdest, kannst Du ja eventuell noch ein paar Abstecher-Varianten einbauen.
Saja83 hat geschrieben:
- Ich werde ohne Zelt unterwegs sein, d.h. die SFT-Hütten nutzen und den Rucksack somit um ein paar Kilo entlasten (aber wahrscheinlich immer noch ca 20kg mit mir herum schleppen)
...
und welche Erfahrungen habt ihr mit Vorrausbuchung der Schlafplätze gemacht?
Hier mal ein paar Infos zur Buchung der Hüttenplätze:
http://www.svenskaturistforeningen.se/d ... --Buchung/
Normalerweise dürftest Du da auch bei großem Betrieb nicht abgewiesen werden, aber ich halte es selbst doch immer für geschickter, noch ein kleines Zelt dabei zu haben. Zum einen hat man dann die Möglichkeit, im Fall der Fälle doch mal auf halber Strecke zu campieren, zum anderen kann man an den Hütten auch zelten und die ganze Hütteneinrichtung genauso nutzen wie die Bettgäste, nur zu einem deutlich günstigeren Preis (und man hat nachts seine Ruhe vor evtl. Schnarchern), das mache ich auch immer ganz gern für einen Teil der Nächte.