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Facharbeiterbrief
Verfasst: 11. März 2010 08:06
von pappa
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Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 11. März 2010 08:50
von hansbaer
Ich würde sagen: gar nicht.
In Schweden sind nur ganz wenige Berufe reguliert. Die anderen kann jeder ausüben, weswegen ein entsprechendes Zertifikat eigentlich nicht vonnöten ist.
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 11. März 2010 12:42
von pappa
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Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 11. März 2010 12:54
von Berlinerfamilie
Hallo,
dass ist unterschiedlich , ich weiss z. B bei den elektrikern, da mußt du einen Prüfung machen auch wenn du einen D-Meister hast !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ist wohl von Branche zu Branche unterschiedlich
Berlinefamilie
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 11. März 2010 16:09
von Brelinger
pappa hat geschrieben:...aber hat man den facharbeiter bekommt man von chef mehr geld, ....
Und das steht wo genau ?
Nicht böse sein, aber diese Aussage hört sich recht deutsch an. Facharbeiter in einer "klassisch" ausgebildeten Form gibt es in SWE nicht so verbreitet. Meist beginnen die Leute zu arbeiten und bilden sich dann praktisch weiter.
Sprich suchen sich Kurse raus oder beschaffen sich Zusatzqualifikationen.
Meine kaufmännische Ausbildung habe ich gefühlte 204896030 mal erklärt und doch wird es nur ansatzweise verstanden.
Das ist das Schöne hier - man ist nicht so eingeengt in seiner Berufswahl, man kann leichter querwechsel.
Das ist das Blöde hier - manche Leute haben keinen solide Basisausbildung (Beispiel: Kaufleute, die sich mit einfachsten Dingen nicht auskennen)
Also, viel Glück mit dem Brief - aber erwarte Dir nicht zu viel.
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 11. März 2010 18:30
von Berlinerfamilie
Hallo,
ich kenne 2 E-Meister, der eine hat als Zeitkraft bei einem E-Werk Zähler gewechselt und der andere installiert bei einer Firma in S der E-Teil für Windturbinen .
Beide mußten eine Prüfung ablegen, wenn es euch interessiert, kann ich Sie ende märz in S fragen ??
Dass hat mich übrigens auch gewundert , aber im Rahmen der Ausbildung zum Elektriker gibt es wohl 2 Stufen soweit ich es verstanden habe ich kann aber nicht sagen , ob eine theoretische oder praktische Prüfung war .!!
Berlinerfamilie
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 11. März 2010 20:52
von pappa
.!
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 11. März 2010 20:59
von Kronoberger
Einige, meiner Kunden haben hier in Schweden den schwedischen Abschluß ( Facharbeiter ) gemacht,
damit sie beruflich besser anerkannt werden.
Der kronoberger ( bäcker )
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 12. März 2010 07:36
von Mia
Das halte ich schon auch fuer möglich dass man mehr Geld bekoommen kann. Als mein Mann noch im Anstellungsverhältnis war waren die Chefs auch ganz scharf auf seinen Brief. Allerdings hat es gereicht ihn auf Deutsch vorzuzeigen.
Ich habe schon versucht was rauszufinden wegen einer Anerkennung, bislang bin ich aber bloss auf Studiums Anerkennungen gestossen.
Was den Elektriker angeht, hier gibts Infos:
http://www.elsakerhetsverket.se/sv/Behorighet/
Vielleicht findet ja noch jemand einen Lnk wo Du Deinen Brief anerkennen lassen kannst. Ich such auch noch mal weiter.
Gruss Mia
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 12. März 2010 09:18
von pappa
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Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 12. März 2010 09:26
von Berlinerfamilie
Hallo,
in Sachem E- Meister -
In D gibt es ja 2 Arten von E-Meister, einmal den in der Industrie gemachten und den im Handwerk.
Der Handwerksmeister in D berechtigt zur Ausbildung von Lehrlingen , der Industriemeister nicht ohne Zusatzprüfung .
Zu der Prüfung möchte ich noch sagen es gibt viele Leute , die behaupten ein Meister zu sein sind aber meist nur Lehrlinge

)
mal nen Witz einstreu
Berlinerfamilie
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 24. Januar 2012 18:58
von sille4969
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 25. Januar 2012 19:47
von annie
Nach meinem Kenntnisstand gibt es Gesellenbriefe( Facharbeiter) nur in bestimmten Handwerksberufen(was mir so einfällt- Friseur, Bäcker, Florist).
Ansonsten fängt man nach der Schule, Grundschule heute 9 Klassen oder Gymnasium richtungsorientiert , an, irgendwo zu arbeiten (wenn man einen Job, aufgrund von Beziehungen, Glueck oder Leistungen abfasst).
Den klassischen deutschen Industrie- oder Handwerksmeister gibt es, zumindest wo ich arbeite, nicht. Wer sich hier "Mästare" im technischen Bereich nennt, ist meist keiner
( doch, der Schornsteinfeger vieleicht).
Mein Chef hat 7 Klassen Dorfschule und darf sich Maskinmästare nennen. Dasselbe gilt fuer den VD. Und nun kommen wir mit unser dokumentierten Ausbildung!
Ich weiss, gleich schreit jemand los, die können das auch nur mit praktisch erworbenen Erfahrungen und dann noch besser
Mal sehen, wie lange das bei den vielen Finanzkrisen noch so weiter funktioniert.
Mein Tipp, fuer die, die einen wollen, hier stapelt man besser tief als hoch( es sei denn bei Banken Finanzdienstleistern und ähnlichen).
Gruesse von Annie
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 26. Januar 2012 11:31
von Speedy
Hi,
hier in Schweden kannst Du z.B. als Schlachter Dich bei einem Autohaus bewerben und dann Autos verkaufen. Es gibt Bankangestellte die haben frueher im Kindergarten gearbeitet. Das sind zwei Fälle die ich persönlich kenne. Bei Arbeitsamt arbeiten oft Leute ohne entsprechende Ausbildung und selbst vom Finanzamt habe ich so etwas schon gehört.
Gruss Speedy
Re: Facharbeiterbrief
Verfasst: 26. Januar 2012 15:33
von goteborgcity
Hej,
eine deutscher Gesellenbrief, Kaufmannsgehilfenbrief oder ähnliches nützt in Schweden, auch anerkannt und übersetzt, relativ wenig. Erfahrung ist in diesem Punkt ein weitaus grösserer Vorteil, wenn man die Erfahrung belegen kann. Da auch die Berufsbilder nur in wenigen Fällen identisch sind, muss man als Einwanderer daher eher unter seinem Niveau arbeiten und wird auch weniger verdienen als in Deutschland. Aber man sollte ja auch nicht wegen dem Verdienst auswandern, da dies nicht gerade die beste Basis wäre.
Wenn in Schweden jemand, der vorher Elektriker war, hinterher Kunden berät oder als Buchhalter arbeitet, so hat er in der Regel Kurse gemacht, Praktiken hinter sich (oder Beziehungen) und kann mit Papieren seinen Werdegang belegen. Wichtig sind in Schweden normalerweise Referenzen, also Personen, die ausdrücklich versichern, dass der Bewerber die Leistungen bringen kann und die nötigen Fähigkeiten hat. Auch in Schweden kann man seinen Beruf nicht ohne Fortbildung und Ausbildung einfach so wechseln. Das Problem ist nur, dass man als Elektriker, Schweisser und auch in akademischen Berufen oft erst eine (manchmal teure) Zusatzausbildung in Schweden machen muss, damit man hier einen Arbeitsplatz findet und die deutsche Ausbildung von Arbeitgebern anerkannt wird.
Bei der gegenwärtigen Arbeitslage ist auch logisch, dass Schweden bevorzugt werden, an zweiter Stelle Personen kommen, die sehr gut Schwedisch können und an 879 Stelle der Bewerber dann jemand, der gerade einmal so Schwedisch kann. Je nach Ort und Arbeitsplatz kommen auf eine Stelle manchmal über 1000 Bewerber. Chancen für einen Arbeitsplatz gibt es natürlich immer, aber nicht unbedingt im Bereich, in dem man arbeiten will. So mancher Einwanderer muss sich eben drüber klar sein, dass er erst einmal bei einem Institut für Meinungsumfragen für 70 Kronen brutto die Stunde arbeiten muss, aber in dieser Zeit kann man ja Kurse belegen, die Sprache besser lernen usw.
Viele Grüsse
Herbert