alter Schwede hat geschrieben:Also wenn ich den letzten Beitrag lese " deutsche wollen wir hier nicht mehr haben " da frage ich mich, wo ich eigentlich bin. Wir alle hier, die wir hier in Schweden wohnen, sind Gäste dieses schönen Landes. Genauso wie die Touristen die hierherkommen. Ich denke jeder sollte sich anständig benehmen und die Gesetze des jeweiligen Landes achten.
Was das angeln betrifft, so bin ich seit jahrzehnten leidenschaftlicher Angler. In meinem " Haussee " im Värmland haben wir einen sehr guten Hechtbestand und wenn ich zum Angeln rausfahre entnehme ich nur den Fisch, den ich auch verzehren will. Wenn es jeder so halten würde, wären Gäste auch in den Augen der schwedischen Angler jederzeit willkommen.
Andreas
In vielen Dingen muß ich Dir wiedersprechen. Wenn ich schreibe" deutsche wollen wir hier nicht mehr haben" so gebe
ich das wieder, was meine schwedischen Nachbarn geäußert haben. Sie haben eben mit einen großen Ferienhausvermieter
schlechte Erfahrungen gemacht. Einmal, was die Erlöße betrifft. Nur 50% vom Wert, wie das Ferienhaus im Katalog aus-
geschildert ist und zum anderen Probleme mit einigen Mietern. Heute haben sie einen schwedischen Betrieb und haben
keine Probleme mit ihren Ferienhaus.
Und was das Angeln in unseren See anbelangt. Man kann es sehen, wie man es will. Wir haben so viel Fisch im See,
das ich in den Monaten Juni, Juli und zum teil August, so viel Fischschwärme auf meinen Echolot sehe, die man nie
fangen kann. Angeln auf Fisch ist bei uns nur von 5-6 Leuten angesagt. Auf unseren See, der 15 km lang ist.
Für die Schweden ist der Hecht kein Fisch. In der Regel werden Netze von den Besitzern ausgelegt, damit der Krebs
gefangen werden kann. Und der Krebs ist ihre Einahmequelle. Also werden Fische im Netz gefangen, die dann in
den Krebskörben als Köder befestigt werden. Der einzige Fisch, der von den Schweden gefangen wird, ist der Barsch.
Ich habe eine Möglichkeit gefunden, Barsche in einer Größe bis 49 cm zu bekommen. Für mich sind diese Fische ein
Zubrot für mein Leben im Winter. Mit Deutschland kann man das überhaupt nicht vergleichen. In Deutschland geht man
Angeln, um Spass am Angeln zu haben, eventuell einen Fisch zu bekommen und sich beim Angeln zu entspannen. Und
es ist ein teures Hobby. Schon in den 80ziger Jahren habe ich einen Beitrag von 200 Mark für mein Hobby bezahlt.
Und ich habe soviel Auflagen erhalten, was auch unter anderen richtig Geld gekostet hatte. So die Erlangung der
Fischereigenehmigung und und. Warum benötige ich als Angler einen Lehrgang, wenn die Berufsfischer das tun können,
was Anglern verwert wird. So meine ich zb. das Berufsfischer ihre Fische in den Netzen elendisch krepieren lassen
dürfen. Angler aber sofort einen Herzstich machen müssen und den Fisch sofort Töten müssen. Alles Fragen, die ich
nicht verstehe. Aber so ist eben das Leben. Vielleicht solltest Du mal dieses Thema ansprechen.
LG Barschfilet