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Verfasst: 5. Februar 2009 20:16
von Kerstin Peters
Vielleicht ist es besser wenn erste ienmal einer nach Schweden "vorgeht" und der zweite mit den Kindern in D bleibt, für eine Übergangszeit. Ich finde, im Interesse der Kinder, dass einer erstmal einen Job finden, die Sprache richtig lernen und eine Festanstellung bekommen sollte. Ansonsten könnt Ihr Euch richtig schön in die Nesseln setzen. Der Kulturunterschied zwischen Deutschen und Schweden ist nämlich grösser als man gemein hin denkt .....

Verfasst: 5. Februar 2009 22:49
von lingon
Also mit dem Job stimme ich zu. Ohne festen Job oder genug Geld auf dem Konto, um auch mal eine Weile so ueber die Runden zu kommen, finde ich es viel zu gewagt. Die Zeiten auf dem Arbeitsmarkt sind hier geradezu besch...., egal, was man macht.
Aber: Die Sprache ist wichtig, aber man lernt sie im Land hundertmal schneller als durch irgendwelche Kurse. Und es gibt auch Arbeit, wenn man die Sprache nicht so gut kann, aber lernwillig ist.
Wir sind 2005 ausgewandert, mit Job in der Tasche, 3 Kindern und rudimentären Sprachkenntnissen. Im Februar hatte mein Mann die Jobzusage, im Mai hat er angefangen und im August bin ich mit den Kindern nachgezogen. Alles machbar, aber man muss was dafuer tun. Der Anfang ist steinig und die Schweden empfangen einen nicht unbedingt mit offenen Armen. Das muss man wissen und das darf einen nicht abschrecken.
Verfasst: 5. Februar 2009 23:28
von hansbaer
Es überrascht mich nicht, dass er nicht mehr geantwortet hat. Das war wohl etwas unerwarteter Gegenwind.
Das ganze klang mir sehr danach, dass sie wohl das Haus irgendwie angeboten bekommen haben, und dann mal eben fix den Entschluss fassten, auszuwandern.
Ich finde es wenig verantwortungsbewusst, mitten in einer Wirtschaftskrise mit nichtexistenten Sprachkenntnissen und zwei Kindern nach Schweden zu gehen. Mir ist einfach nicht ersichtlich, wie man auf dieser Basis einen Chef von sich überzeugen kann, den Deutschen anstatt des Schweden zu nehmen. Selbst wenn üppige finanzielle Reserven vorhanden sind, ist es doch mehr als nur fragwürdig, das wirtschaftliche Überleben von 4 Menschen, die bislang anscheinend in gesicherten Verhältnissen leben, aufs Spiel zu setzen. Sollte die Kasse nämlich leer laufen, wäre keinerlei Unterstützung vom schwedischen Staat zu erwarten.