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Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 27. November 2010 04:17
von filchos
@kanot Ich würde nicht sagen, dass ich „hofiert“ werde. Zumal in der schwedischen Kultur Eigenverantwortung ohnehin ein größeres Gewicht hat als in Deutschland. Es ist eher die freundliche und offene Grundhaltung der Menschen, die mir gefällt. Was man daraus macht, muss man dann immer selber sehen. Eigenverantwortung eben.
Natürlich werde ich in einigen Jahren nicht nur auf positive Erfahrungen zurückblicken können, aber – wäre das in Deutschland anders?
Schöne Grüße in die Region Härjedalen, wo ich
2006 eine schöne Skitour gemacht habe und danach mit einem Schweden über Hauspreise gesprochen habe. Wo wohnst Du dort?
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 27. November 2010 12:00
von kanot
Hallo filchos,
da stimme ich dir natürlich zu. Die Menschen sind auch nach meinem Empfinden freundlicher als in z.B. Deutschland. Ich habe - zusammengerechnet ein paar Jahre - vertretungsweise in einer schwedischen Schule gearbeitet und weiss, dass ihnen dies anerzogen wird. Freundlichkeit und Höflichkeit stehen immer an erster Stelle. Leider auch, wenn man es gar nicht so meint.
Ich bin ein Kind des Ruhrpotts. Da ist man ziemlich direkt, vielleicht manchem zu direkt, doch denke ich, dass es auch Situationen und Gelegenheiten gibt, wo man man Klartext reden muss und sich nicht hinter netten Floskeln zurückziehen sollte.
Dass so mancher Schwede sich durch solch eine offene Art "auf den Schlips getreten fühlt", ist verständlich. Trotzdem bleibe ich dabei: Man muss nicht immer sagen, was man denkt, aber wenn man nie sagt, was man wirklich denkt, führt das nur zu Missverständnissen und ist auch keine gute Grundlage für echte, neue Freundschaften.
Das man Deutschland nicht wirklich mag und so mancher es sogar auf einer Stufe mit Ostblockländern sieht, haben wir leider schon öfters hören müssen. Das allerdings zu Gelegenheiten, wo man nicht wusste, dass wir aus Deutschland stammen. Dieselben Leute reden aber auch ähnlich über das reichere Norwegen, nennen die Norweger gerne die "Mexikaner" Skandinaviens, die nicht richtig arbeiten wollen. Stammtischparolen.
Ich finde schon, dass das eine Form von Nationalismus ist, genau wie das bevorzugte
Kaufen nationaler Produkte, ohne wirklich vergleichen zu wollen. "Was der Bauer nicht kennt, das isst er eben nicht", ist - so finde ich - keine wirklich weltoffene Haltung.
Natürlich sind hier nicht alle Leute so - sonst wäre ich schon längst woanders - aber es gibt solche Tendenzen. Auch ein Gesicht Schwedens.
Wo ich wohne, möchte ich hier nicht öffentlich bekannt geben, nur so viel: Zwischen den Ski-Gebieten Vemdalen und Funäsdalen.
Grüsse aus genau dieser Gegend
Peter
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 30. November 2010 21:21
von ennairam
bin mal schnell bei Freunden und schaue hier hinein . Fällt keinem auf, ,dass gut die Hälfte der schwed. Einheimischen deutschen Ursprungs sind ?! Seit ca 1760 wg der damaligen Armut in D.geflüchtet ,in der ganze Welt verstreut.Die dt. Sprache war am Königshofe auch einmal Deutsch wie bei uns französich .Schaut Euch mal die Namen an. Seid Ihr hier ,weil Ihr vielleicht instinktiv eine gewisse Verwandschaft fühlt ?
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 7. Dezember 2010 17:26
von Iris Christine
Polen-Türken
Schweden- Deutsche
in jeder nation gibt es Leute, die einen mögen und die einen lieber von hinten sehen, finde es soll jeder selbst herausfinden und erfahrungen machen.
Letztendlich bin ich Europäer und der gedanke macht mich sehr offen und schmerzfrei, für mein gegenüber.
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 9. Dezember 2010 20:20
von ennairam
kanot----zusammengerechnet ein paar Jahre - vertretungsweise in einer schwedischen Schule gearbeitet und weiss, dass ihnen dies anerzogen wird. Freundlichkeit und Höflichkeit stehen immer an erster Stelle. Leider auch, wenn man es gar nicht so meint. Textende .
Dies kann ich nur bestätigen. Deshalb weiß man nie genau ,wie denken sie wirklich über den Nachbarn. Die klare Antwort ist auch--sie meiden die Person.
Gestern kam ich mit einem fremden Schweden ins Gespräch. Wir unterhielten uns über die Pisastudie.Überraschend sagte er mir, wir Schweden sind von uns selbst eingenommen, wir seien die Besten in der Welt. Dies sind wir nicht. Die schwed. Regierungen reden es dem Volk ein. Er hat intern. Begegnungen und dies ist sein Resümee. Tschüss
Diese Erkenntnis habe ich seit 20 Jahren. WER ABER VON DEN ´sVENSSON´ IMMER kONTAKT HAT MIT DEN ausländern, sehen die eigene Welt auch anders und nicht so,wie es Schule und Regierungen es ihnen Einreden. Ich war jedenfalls gestern ganz schön erstaunt.
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 11. Februar 2011 19:25
von Abborre
Jetzt will ich hier auch noch meinen Senf dazugeben...
Ich fahre nun seit über 30 Jahren nach Schweden.
Wir wurden von den Schweden bisher immer offen und freundlich empfangen.
Es gab sicherlich auch Situationen, wo die Leute etwas griesgrämig oder muffig waren- das waren dann aber wirklich Ausnahmen. Diese Leute gibt es in jedem Land der Erde, und man lässt sie besser links liegen und macht sich keine weiteren Gedanken darüber.
Wenn ich hier zu Hause in Deutschland am Gartenzaun stehe und es kommen Leute vorbei, die ich schon 100 mal dort gesehen habe, aber vielleicht nicht persönlich kenne- so erlebe ich immer wieder daß diese Menschen jeden Blickkontakt vermeiden um bloß nicht in die Verlegenheit zu kommen, grüßen zu müssen. Wie bescheuert ist das denn?
Ich mache mir oftmals einen Spaß daraus und grüße sie trotzdem- das verwirrt sie dann extrem.
In Schweden habe ich das noch nie erlebt. Da grüßen einen wildfremde Menschen (ja sie winken uns sogar von weitem zu), wenn sie an unserem Haus vorbei kommen. Ok, wir leben dort auf dem Land. Aber ich halte das nicht für oberflächlich.
Als wir vor 2 Jahren unser Haus gestrichen haben, hielten sogar ein paar weiter entfernt wohnende und nur sehr flüchtig bekannte Nachbarn mit dem Auto an und sprachen uns großes Lob aus. Sie fanden es klasse, daß wir das Haus wieder so schön gemacht hatten. Hat mich echt gefreut.
Ein anderes Beispiel: Nach dem Einkauf im Supermarkt lege ich den Schlüssel in den Kofferraum und schlage den Deckel zu.
Sch...! Wir sind 25 km vom Haus weg. Neben mir belädt gerade ein Schwede sein Auto und fragt mich freundlich was passiert sei.. Ich erkläre es ihm (auf schwedisch!), und es stellt sich im Gespräch heraus daß er der Bauunternehmer ist, der unseren Anbau gebaut hat. Sofort bietet er mir an, den Ersatzschlüssel im Haus zu holen- er fährt also mal eben 50 km mit mir durch die Gegend. Einfach Klasse!
Die Nachbarn heizen im Winter immer 1 Tag bevor wir nach Schweden kommen die Öfen im Haus. Wo gibt es sonst sowas?
Alle wissen daß wir Deutsche sind.
Ganz entscheidend ist allerdings wie man sich selbst verhält.
Ich kenne genügend Negativbeispiele- auch von deutschen Ferienhausbesitzern.
Wer glaubt, die deutsche Flagge hissen zu müssen (kommt gar nicht gut an), sich mit übermäßigem Alkoholkonsum brüsten zu müssen, grundsätzlich nur auf Deutsch lospoltert oder glaubt daß schwedische Gesetze für ihn nicht gelten, der wird mit Sicherheit Ablehnung erfahren.
Wer sich aber bemüht, versucht die Sprache zu sprechen und die Gepflogenheiten respektiert, der wird in Schweden keine Probleme haben. Das ist wie in jedem anderen Land, und hat mit uns Deutschen nichts zu tun.

Hälsningar, Jörg
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 11. Februar 2011 20:38
von pitti
Wie Recht du hast,
es gibt nur ein sprichwort.Wie es in Wald reinschallt!!!!!!
Lebe seit 12 Jahren in schwede nhabe in Tyskland und Schweden die gleiche Anzahl von A. getrffen.
gruß Peter
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 15. Februar 2011 17:52
von barschfilet
Ich möchte hier nicht diskudieren. Ich möchte nur mal meine Meinung hier darlegen.
Am Anfang aller Fragen steht:
Lebst Du in Deutschland und fährst Du nur nach Schweden in den Urlaub, so hast Du zwar einen schönen Urlaub
und die Schweden tuen auch sehr viel, das es Dir gefällt und Du auch nächstes Jahr wieder kommst.
Einen richtigen Kontakt zu den Schweden hast Du aber nicht.
Warum ist das aber so:
Es ist, wie in jeden Land, wo ich in den Urlaub fahre. In erster Linie geht es um meine Einnahmen, die ich aus meinen
Ferienhaus vermiete, erziele.
Auch spielt eine große Rolle, in welche Region ich komme und welche Erfahrungen die Schweden mit den deutschen
Urlaubern gemacht haben? Das ist aber in Deutschland oder allen Urlaubsregionen so.
Ich fahre seit 1985 nach Schweden in den Urlaub. Egal, wo ich hingefahren bin, ich konnte dort auch immer wieder
hinkommen. Es hat was mit den Sprichwort zu tun: Wie man sich gibt, so wirst Du empfangen.
In einigen Regionen herrscht hier in Schweden die Meinung: Die Deutschen können hier ihren Urlaub machen, aber dann sollten sie wieder verschwinden.
Ich habe nur positive Erfahrungen gemacht.
Ich habe ein super Verhältnis zu meinen Nachbarn und das hält schon seit der Zeit mit dem Erwerb meiner Kapelle im Jahre 1994 an.
Ich gehöre zur Familie, werde jedes Weihnachten zur Bescherung eingeladen und man unterstützt mich, wo man kann.
Mit meinen Umzug und Wohnsitz 2008 in Schweden genommen, hat man mich richtig akzeptiert. Und ich bin einer von ihnen geworden.
Darüber bin ich stolz.
Ich sehe zwar noch sehr viel deutsches Fernsehen. Doch mit der Zeit gehen viele Beiträge an mir vorbei und ich muß feststellen, das ich durch das deutsche Fernsehen nicht mehr manipuliert werden kann. Solange, wie ich in Deutschland gelebt habe, war es so.
Lebst Du in Schweden, so hast Du zu den Dingen eine andere Einstellung. Du lebst weniger mit Stress, mit Hektik, mit Beton und von meiner warte aus gesehen, Du hast ein besseres Leben.
Jeder kann mir nun wiedersprechen, nur man muß erst einmal in Schweden leben.
Das meine Meinung
Barschfilet
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 15. Februar 2011 23:31
von DerJoerg
Hhmmm... ich verstehe was kanot sagen will, ich bewundere dich das du dich so ausdruecken kannst, aber es spiegelt schon meine Erfahrung. Ich lebe auch hier, obwohl mir einiges nicht gefällt, ich gehe jetzt wieder nach D nicht aus dem Grund das mir Schweden zuviel geworden ist, ich behalte sogar mein kleines Wäldchen, damit ich immer hierher zurueck kommen kann.
Ich habe einmal eine Erfahrung in good old Germany gemacht, die dem Thema hier ziehmlich nahe kommt. Ich bin mal aus beruflichen Gruenden aus dem Norden Deutschlands in die nähe von Frankfurt a.M. Nach einem Jahr war ich da genau so gut integriert wie ein Schaf in der Wolfsherde. Es passiert sogar in Deutschland. Und wenn ich an die Menschen im Osten deutschland denke, wie diese diskriminiert werden schäme ich mich manchmal einen deutschen Pass zu haben.
Nach vielen Jahren gehe ich nun wieder nach Deutschland, ich hatte mehr Probleme mit der Wohnungssuche und einioge andere Dinge als hier in Schweden, ich hatte das Gefuehl, jetzt bin ich auch in D Ausländer.
Jörg
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 16. Februar 2011 00:24
von ennairam
Hallo Gotlandschaf, verstehe Dich auch nicht richtig. Ich schließe mich voll und ganz Jorg Barschfilet und kanot an. Was ich nicht verstehe, wieso die D alle S, in einem Tpof werfen. In Smâland grüßen sie mich auch die ich nicht kenn, wie in den Alpern. Selbst die Touristen, mit dem Grüß Gott. So ist es hier und in einigen anderen Komunen. Wenn ich aber Stockholmslän, z.B.nehme,sieht es ganz anders aus. Kein Eindruck von mir allein. Die Schweden dort bestätigen es mir selbst.Das Schlaraffenland gibt es nirgends, nur wenn man die Augen verschließt.Was mich hier zur Weißglut treibt, ist diese Bürokratie,--det är sâ (letztendlich bekam ich recht)aber diese Art und Weise !!! Auch da geben mir die S recht aber -DÄR ÄR SÂ !!!Ich wehre mich und siehe ,meine Schweden wundern dass es klappte. Jag säger DET ÄR INTE SÂ !!!Inzwischen könnte ich hier ein Hilfsbüro starten .Aber so ist es in jedem Land irgendwas.Ich bin kein Duckmäuser Die S SELBST GEBEN ES ZU: -wie man liest und hört mit ihrer Softheit,bloß nicht an der Stelle den Mund aufmachen-Kusch wenn sie es sollen. Was ich hier erlebe ist Positiv wie negativ W I E Ü B E R A L L :iM übrigen fühle ich mich in D AUCH wohl. Die Schweiz ist auch nicht einfach .Übrigens findet Ihr es lustig, dass Jugendliche verbal ach die Armen in den Drittländern angeblich? Aber mit gefrorener Pizza Diskus wetteifern, in der Landeszeitung stehen. "Ich habe gewonnen,ist mir egal was die Leute in Afrka sagen." ungähr diese Antwort gab es. Spagettis in der Schule zu verbasteln,Große Fotos auf der 1. Seite.Davon dies von vielem.Kein Ausrutscher !!!Hier ist Dpooelmoral großgeschrieben !! Wir haben ca 95 % schwed. Freund und Bekannte. Meine Nachbarin erzählt allen wie hilfsbereit ich bin, wörtlich.sowas wünscht man sich immer. Ich bin DEUTSCHE : Hilfsbereitschaft gibt es auch in D verdammt viele. Diese Vergleichen und Traumtänzerein sind absolut nicht angebracht.Dass es hier nicht soviel Streß gibt, liegt an der Arbeitsweise und Gesetetn.Ansonsten gibt es hier viele Sklventreiber ,das Geld stimmt nicht. Ich bin ehrlich und kritisch,egal wo. nIX FÜR UNGUT;ABER JEDER HAT SEINE UNTERSCHIEDLICHEN gRÜNDE UND ER MAG rECHT HABEN: mANCHMAL MÖCHTE ICH WIRKLICH WISSEN; WAS e´den Meisten D.so verhaßt gemacht hat. Weshalb will man --wie hier im Forum Deusche suchen statt Schweden ? Alles ??????????
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 16. Februar 2011 14:49
von aStrangeWorld
Hallo zusammen,
bzgl. grüßen: Dass sich Leute abwenden, wenn man sie innerhalb eines Wohngebäudes trifft, um ja nicht begrüßt zu werden, habe ich erst einmal erlebt, und das war in Stockholm. Als ich das den schwedischen Kollegen erzählte, meinte einer (durchaus ein Patriot) spontan: Typisch Schweden!
Dazu muss man allerdings sagen, dass es eine Wohnanlage war, wo Leute nur vorübergehend wohnten, und es waren auch jede Menge Bauarbeiter unterwegs. In "normalen" Wohnhäusern waren die Leute deutlich freundlicher...
Bzgl. Bürokratie: Die ist auch in DE leicht zu finden. Wenn man nicht in die Norm passt (z.B. als Einwanderer), läuft man vermutlich überall viel leichter in Gefahr, ihr zu begegnen.
Was mir als Unterschied zwischen Schweden und Deutschland besonders auffällt, ist die größere Gelassenheit in Schweden (auch nicht bei jedem einzelnen...) Das hat mich hin und wieder schon mal auf die Palme gebracht, aber eigentlich ist es genau das Richtige, denn ich mache mir viel zu schnell Sorgen, und so gleichen wir uns prima aus.
Diesen Unterschied habe ich auch mal einem rumänischen Kollegen gegenüber erwähnt, der vorher auch schon für deutsche Firmen gearbeitet hatte. Er hat das sofort bestätigt: In Deutschland heisst es immer sofort: eskalieren!
Aber insgesamt sehe ich die Klischees über den Schweden an sich eher vorsichtig. Vor meinem Erstkontakt habe ich so gut wie keine Klischees gekannt, und im Nachhinein betrachtet war das auch gut so, denn so konnte ich die Leute als vollkommen unterschiedliche Persönlichkeiten kennenlernen. Auch in Schweden ist jeder Jeck anders...
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 3. März 2011 19:41
von barschfilet
oka-kate hat geschrieben:Hej,
eigentlich íst es doch egal, was der Schwede oder das Volk von uns hält. Mittlerweile werden wir von niemanden mehr gemocht, egal ob im eigenen Land oder im Ausland. Wir sind und bleiben immer die bösen, nur wenns um zahlen geht, das sind wir das nette Volk.
Man ist dort zu hause, wo man sich wohlfühlt. Am besten nicht auffallen, und sich ruhig verhalten, dann wird man auch nicht blöd von der Seite angemacht.
LG Katja
Ich muß Dir widersprechen.
Aber es ist auch ein Problem, in welche Region man kommt.
So hat man eventuell ein Problem, wenn man in Skone ist. Hier sind mehr als 10.000 Deutsche. In dieser Region hat man warscheinlich
gewisse Probleme?
Aber es kommt immer auch darauf an, wie man sich in die Gesellschaft intregieren kann und wie man auch Auftritt?
Man muß auch über gewisse Dinge hinweg sehen?
Für mich war es in der Vergangenheit nicht wichtig, wo ich herkomme, sondern, wie kann ich die Schweden überzeugen, ich bin einer
von Ihnen. Und das ist mir gelungen.
Wichtig war für mich, so Aufzutreten, wie ich es zB. im Osten gelernt hatte. Helfen ohne Vorderungen. So habe ich 4 Wochen unentgeltlich
bei meinen Nachbarn gearbeitet, als sie ihr Haus aufgestockt hatten.
Sie konnten sich so etwas nicht Vorstellen, das man es unentgeltlich macht. Aber ich muß eben sagen, das ich aus einer anderen Welt komme,eine andere Einstellung zu allen diesen Dingen habe und mit meinen Gedanken zu diesen Dingen, irgend wie anders bin?
All, die Dinge, die Heute in dieser Gesellschaft ablaufen und gerade in der deutschen Gesellschaft, bringen Dich von solchen Tugenten
ab. Obwohl ich immer noch deutsche Fernsehprogramme sehe, werde ich doch nicht mehr so, als wenn ich in Deutschland Leben und Arbeiten würde, von diesen Programmen mit Werbung beeinflußt.
Für mich ist Schweden mein Traumland. Kann ich doch meinen Traum, Leben in Schweden, leben in der Natur und an einem See, der 15 Km lang ist, wo ich auch keine großen Fischerei Einschränkungen habe, noch ,in meinen letzten Zügen erleben oder anders Ausgedrückt, erleben kann.
Das Gedanken von
Barschfilet.
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 4. März 2011 14:35
von Framsidan
Ich finde es liegt meistens am einzelnen selbst wie gut er in der schwedischen Geminschaft aufgenommen wird. Wie man in den Wald ruft........
Ich kann nur immer wieder sagen, der Schwede mag die Besserwisserei nicht. Legt man die ab, hat man auch keine Probleme. Der Deutsche ist nicht der Erlöser der Sc hweden. Wenn man hie rmitliest dass so viele glauben dass sie alles besser können und wissen und die Schweden fast für dumm erklären, ja dann gehts nicht gut.
Ich hab auch mal neu angefangen hier aber hatte besüglich Anpassung und Anschluss keine Probleme.
Natürlich ist es ein grosser Unterschied in einer Stadt zu wohnen oder in einem Dorf. In eine Dorfgemeinschaft reinzukommen ist genauso schwierig in D
Den Unterschied zwischen Stockholm und zB. Göteborg kenne ich auch
Vielleicht eine kleine Anektode dazu. Vor ca 25 Jahren hatte ich Besuch von meinem Bruder und einer jungen Frau aus Columbia. Wir machten einen ausflug auf die Insel Hönö in den Schären vor Göteborg.
Als wir im Restaurant sassen, kam ein Mann vom Nachbartisch zu uns. Er meinte, nun muss er mal fragen wo wir denn herkommen. Ich redete schwedisch mit dem Personal dort, mit meinem Bruder in unserem bayrischem Dialekt und mit der Frau aus Columbia redeten wir englisch. Das ganze war ihm ein Rätsel.
Als ihc es ihm erklärte wie die Lage ist, meinte er nur dass wir unbedingt zu ihm nach Hause kommen sollten. Er wollte schon seine Frau anrufen und sagen dass sie Gäste bekommt. Wir sollten bei ihm übernachten denn er fand das so interessant und wollte uns unbedingt als Gäste haben.
Ich glaube kaum dass dir das in Stockholm passiert?
Ich habe mir von Anfang an gesagt ich will nich tals Ausländerin betrachtet werden, ich will mit den Leuten hier zusammen leben. Ich will mich nicht als Aussenseiterin fühlen.
Framsidan
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 4. März 2011 21:14
von goteborgcity
Ich verstehe irgendwie die ganze Fragestellung nicht, denn das Land Schweden ist nicht losgelöst von der schwedischen Bevölkerung, daher muss man eigentlich beides mögen, denn die Bauwerke, die heutige Natur, alles wurde von den Schweden geschaffen, oder man mag nichts davon.
Um jedoch auf die angesprochene Problematik zu kommen, so stellt sich vor allem die Frage, ob Ihr hier in Schweden auch Schweden mit schwedischer Mentalität sucht oder Schweden mit deutscher Mentalität, denn das ist ein bedeutender Unterschied. Es hängt auch davon ab, ob Ihr in eine Gegend geratet, wo es deutsches Kapital den Schweden unmöglich machte noch Stugor oder Häuser zu kaufen. Es hängt von sehr vielen Faktoren ab, ob man willkommen ist oder nicht.
Ich habe in Schweden nicht eine Sekunde das Gefühl gehabt nicht willkommen oder nicht akzeptiert oder was immer zu sein. Es gibt immer Leute mit denen man besser oder weniger gut zurecht kommt, wie überall auf dieser Welt, aber sehr vieles hängt von einem selbst ab.
Ich habe in mehreren Ländern gelebt und stelle eher fest, dass Schweden weitaus offener ist als manch andere (vor allem südliche) Länder und gerade Deutsche hier sehr willkommen sind, zumindest so lange sie nicht versuchen die Schweden zu ändern und alles kritisieren, was Kultur oder Essen betrifft. Wer will schon in seinem Land hören, dass es im Heimatland des Besuchers oder Einwanderers so viel besser ist, so viel besser schmeckt usw? In diesem Fall stellt sich wohl jeder die Frage, was man dann eigentlich hier sucht! Ich habe nicht sehr viel Verwandtschaft in Deutschland, verglichen mit der in Schweden, aber ich bin nicht von jedem begeistert, der mich aus Deutschland besucht, weil ich es nicht so gerne höre, dass dies und jenes in Deutschland besser schmeckt, besser geregelt ist oder sonst was.
Schweden ist nicht perfekt und ich kritisiere hier auch eine ganze Menge, aber ich lebte 100 mal lieber in Schweden als in Deutschland, denn hier kann ich offen über jedes Thema diskutieren, ohne dass es mir ein Schwede übel nimmt - und ich treffe bei meiner Arbeit eine ganze Menge Schweden, die nicht unbedingt meiner Meinung sind, aber sie alle wissen, dass ich auf schwedischer Seite stehe.
Re: Wir mögen Schweden - aber mögen die Schweden uns?
Verfasst: 5. März 2011 13:52
von aStrangeWorld
@Framsidan: Wie ist denn die Geschichte in Hönö ausgegangen, habt Ihr die Einladung angenommen?

Das ist mir tatsächlich in Stockholm noch nicht passiert. Wenn wir allerdings als Gruppe mit bis zu 7 Nationalitäten und Sprachen auftreten, fragen die Leute auch gerne mal nach.
Ich wollte nicht den Eindruck vermitteln, dass Stockholmer besonders unfreundlich oder abweisend wären, im Gegenteil. Vielleicht sind sie anderswo in Schweden
noch netter, kann sein
Im Wesentlichen hatte ich zuerst Kontakt mit dem Leuten und dann mit dem Land. Ich weiss gar nicht, welchen Eindruck ich sonst von dem Land hätte...