Tarifkonflikt: Arbeitgeberchef kritisiert Gewerkschaften
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Tarifkonflikt: Arbeitgeberchef kritisiert Gewerkschaften
Im laufenden Tarifkonflikt der Industrie hat der Geschäftsführer des Industrie- und Arbeitgeberverbandes, Urban Bäckström, die Gewerkschaften scharf kritisiert. Schweden befinde sich nach wie vor in einer tiefen Wirtschaftskrise, Streikandrohungen seien in dieser Situation fehl am Platze, sagte Bäckström. Die Industrie habe 25 Prozent ihrer Produktionsvolumen verloren, die Arbeitslosigkeit gehe gegen 10 Prozent, „ich frage mich, wann die Gewerkschaften zur Vernunft kommen“, sagte Bäckström. Die Vorsitzende des Dachverbandes der Arbeitergewerkschaften, Wanja Lundby-Wedin, konterte, ein Eingreifen von höchstem Ort in laufende Tarifverhandlungen gehöre nicht „zum guten Ton“ und schade den Verhandlungen.
Die Industriegewerkschaften hatten am Samstag ohne Bedenkzeit einen erneuten Kompromissvorschlag der Vermittler abgelehnt. Dieser habe mit 0,7 Prozent auf 12 Monate und einer Laufzeit von nur einem Jahr niedrigere Lohnerhöhungen enthalten, als der erste Vorschlag, und sei „provozierend“ gewesen, so die Gewerkschaft zur Begründung. Die Gewerkschaft nimmt die Renditen, die schwedische Unternehmen an die Aktionäre auszahlen als Beleg dafür, dass finanzielle Möglichkeiten für Lohn- und Gehaltserhörungen in der geforderten Höhe von rund 2,6 Prozent bestünden. Die Arbeitgeber wollen eine Nullrunde. Sollte innerhalb der kommenden zwei Wochen kein Tarifabkommen erreicht sein, drohen Streiks.
(Quelle: Radio Schweden)
Die Industriegewerkschaften hatten am Samstag ohne Bedenkzeit einen erneuten Kompromissvorschlag der Vermittler abgelehnt. Dieser habe mit 0,7 Prozent auf 12 Monate und einer Laufzeit von nur einem Jahr niedrigere Lohnerhöhungen enthalten, als der erste Vorschlag, und sei „provozierend“ gewesen, so die Gewerkschaft zur Begründung. Die Gewerkschaft nimmt die Renditen, die schwedische Unternehmen an die Aktionäre auszahlen als Beleg dafür, dass finanzielle Möglichkeiten für Lohn- und Gehaltserhörungen in der geforderten Höhe von rund 2,6 Prozent bestünden. Die Arbeitgeber wollen eine Nullrunde. Sollte innerhalb der kommenden zwei Wochen kein Tarifabkommen erreicht sein, drohen Streiks.
(Quelle: Radio Schweden)
Re: Tarifkonflikt: Arbeitgeberchef kritisiert Gewerkschaften
Finde ich absolut "Klasse", dass die Gewerkschaften dort in dieser Form "Flagge zeigen". Bei uns sind diese Herrschaften schon seit vielen Jahren mehr oder weniger "auf Tauchstation" und kümmern sich vordergründig um Ihre Aufsichtsratspöstchen etc.. Es bleibt nur zu hoffen, dass nicht auch in Schweden sich die hiesigen Verhältnisse etablieren. Unsere Politiker hier ignorieren schlichtweg, dass es immer mehr Menschen gibt, die von Ihrem "Lohn" nicht einmal leben können. Da bessert man dann, in zwischenzeitlich erschreckendem Volumen, diese sittenwidrigen Dumpinglöhne einfach aus dem ohnehin leeren Staatssäckel auf. Was soll´s...
ausgesprochen traurig, aber leider die Realität...
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Es gibt Leute, die können alles glauben, was sie wollen; das sind glückliche Geschöpfe.
G.C. Lichtenberg
G.C. Lichtenberg
Re: Tarifkonflikt: Arbeitgeberchef kritisiert Gewerkschaften
was machen die gewekschaften denn? in der livsmedelindustri- z.b. nichts! da werden schweden aus arbeitsverträgen entlassen-gleichzitig-weil sie ja mitbestimmungsrecht haben, werden -Billige Arbeitskräfte aus allen ländern-auch Deutschland-ueber sog. zeitarbeitsfirmen- eingestellt. verträge gelten da immer 3 monate-in sweden bezahlen die keine steuern /skatt- in D z.B erhalten die :arbeitnehmer: nicht eimal K-geld.
die gewerkschaft weis das aber macht-NICHTS-klar- haben ja ihre-villa-von ca. 1millionen kronen abzuzahlen-
gebaut von schwarzarbeitern aus...
habe das selbst miterlebt, spreche also von erfahrungen in der sache.
zitat vom G-vorsitzenden-was soll ich machen -muss an mich denken-
die sind durch die EU genauso i.A- wie :wir:
Wo die G-schaft was tut, ist Dänemark-
die gewerkschaft weis das aber macht-NICHTS-klar- haben ja ihre-villa-von ca. 1millionen kronen abzuzahlen-
gebaut von schwarzarbeitern aus...
habe das selbst miterlebt, spreche also von erfahrungen in der sache.
zitat vom G-vorsitzenden-was soll ich machen -muss an mich denken-
die sind durch die EU genauso i.A- wie :wir:
Wo die G-schaft was tut, ist Dänemark-
Re: Tarifkonflikt: Arbeitgeberchef kritisiert Gewerkschaften
Um das -so wie Du es schilderst- beurteilen zu können, bin ich wohl "zu weit weg" vom Ort des Geschehens. Aber es ist schon menschenverachtend, wie die Kreatur "Mensch" heute drauf ist. Hauptziel, koste es was es wolle, auf Kosten anderer schnellstmöglich "Kohle machen". Das mit den "Leiharbeitern" habe ich zwar auch schon aus den Medien mitbekommen, muß aber ehrlich eingestehen, dass ich nicht wußte, welche Dimensionen das zwischenzeitlich wohl auch in Schweden hat.
Ich denke einmal, es ist allerhöchste Zeit, dass die Menschheit sich grundlegend Gedanken macht, über all´ die wichtigen Werte (z.B. Moral, Menschenwürde etc. pp.), die eine intakte Gesellschaft zwingend braucht, um existieren zu können. Anderenfalls wird das nach meiner Auffassung zwangsläufig in einem katastrophalen Fiasko enden, weil die Masse der Verlierer irgendwann "aufstehen" wird. Ich befürchte einmal, genau das werden wir vermutlich demnächst in europäischen Ländern live miterleben können. Die deutsche Mentalität ist ja bekannt; wir sind halt ein ausgesprochen leidensfähiges Völkchen. Ich denke aber, z.B die Griechen, Engländer, Spanier, Italiener und erst einmal die Franzosen sind da ganz anders drauf...
Schau´n wir ´mal...
Ich denke einmal, es ist allerhöchste Zeit, dass die Menschheit sich grundlegend Gedanken macht, über all´ die wichtigen Werte (z.B. Moral, Menschenwürde etc. pp.), die eine intakte Gesellschaft zwingend braucht, um existieren zu können. Anderenfalls wird das nach meiner Auffassung zwangsläufig in einem katastrophalen Fiasko enden, weil die Masse der Verlierer irgendwann "aufstehen" wird. Ich befürchte einmal, genau das werden wir vermutlich demnächst in europäischen Ländern live miterleben können. Die deutsche Mentalität ist ja bekannt; wir sind halt ein ausgesprochen leidensfähiges Völkchen. Ich denke aber, z.B die Griechen, Engländer, Spanier, Italiener und erst einmal die Franzosen sind da ganz anders drauf...
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