Speedy hat geschrieben:...ja der Umgang mit der Zeit.
Ich komme aus Hamburg, dort ging alles immer sehr sehr schnell. Am Anfang in Schweden fand ich das auch ganz schön aber nun.....geht es mir auf den Geist, wenn die beim Einkaufen im Supermarkt "schlendern", man einen ganzen Tag im "Gekås" in Ullared verbringen kann, dort bin ich in 1 Stunde wieder draussen, oder beim anfahren an der eben auf gruen gesprungenen Ampel alles so langsam geht. Da wuerden nach meinem Verständnis mindestens 2-3 Autos mehr ueber die Kreuzung kommen..so kleine Beispiele aus dem Alltag, damit muss man umgehen können. Gruss Speedy
Hehe, darum nennst du dich wohl auch "Speedy"
Habe gerade heute wieder die Ruhe und Übersicht im Stadtverkehr erlebt - als Beifahrer. Und das war auch gut so, denn es sprang uns doch tatsächlich ein Kind vors Auto

Zum Glück alles gut gegangen....
Aber ich finde, man kann vor allem die langsame Fahrweise nicht verallgemeinern. Hier gibts auch hektische, gestreßte oder zügige Autofahrer (ich wohne in Göteborg).
Nicht auffallen weder positiv noch negativ?
Das klingt ja extrem nach totalen Konsens oder weniger nett ausgedrückt, nach Einheitsbrei und kaum Wettbewerb untereinander.
Ja, wer es gewohnt ist, das Ruder in die Hand zu nehmen, sich ein Stück weit zu profilieren, der eckt hier möglicherweise an. Wahrscheinlich erst recht als "der neue Besen aus Deutschland"? In der jüngeren Generation schleift sich das "jäntelagen" allerdings mehr und mehr ab, es wird als nicht mehr zeitgemäß gesehen - das habe ich in Jobcoachings und unter Selbstständigen oft gehört.
Und zu Pascals Aussage, mit 40 nochmal "etwas Verrücktes" machen zu wollen: Ich kann dich da voll und ganz verstehen - es ist eine gute Zeit, dem Leben nochmal eine neue Richtung zu geben. Jedoch werden andere dir sagen, dass dieser Wunsch bloß die "40års-kris" ist (musste ich mir auch anhören).
Sei dir bewusst, dass man im neuen Land wirklich ganz von vorne anfängt. Alles, was man an Erfahrung / Bildung / Status / Selbstbewusstsein in D angehäuft hat, ist hier nicht genau gleichwertig. Ich fühlte mich hier regelrecht "zurechtgestutzt" - mit knapp 40! - Das muss man am Anfang erstmal schlucken... Es ist aber auch ein guter Weg, sich für Neues zu öffnen und sich nicht immer selbst so wichtig zu nehmen. Die Auswanderung hat meinen Horizont gefühlt um Lichtjahre erweitert !